Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Nachruf Widmann Rudolf
Am 21.10.2011 verstarb mit Rudolf Widmann ein Kamerad, der die Ortsstelle Ferlach geprägt hat.
Er wurde am 10.12.1937 geboren und wuchs in Ferlach auf. Mit 17 Jahren begann Rudolf mit dem Bergsteigen, mit 21 Jahren trat er dem Österreichischen Bergrettungsdienst bei.
In den nächsten Jahren sammelte er bei seinen Bergfahrten in den Westalpen, den Dolomiten und den Julischen Alpen die Erfahrungen, die ihn in weiterer Folge befähigten, höhere Ziele in der Ferne in Angriff zu nehmen. Es folgten Bergfahrten im Jahre 1974 nach Afrika (Mt. Kenia, Mawenzi, Kilimandscharo) und 1978 die Teilnahme an der Annapurna-Expedition der Naturfreunde.
Mit seiner Begeisterung für das alpine Bergsteigen motivierte er viele seiner Freunde aber auch die nachfolgenden Generationen von heimischen Bergsteigern.
1970 übernahm Rudolf Widmann die Leitung der Ortsstelle Ferlach. Er legte neben der Kameradschaft großen Wert auf die gute Ausbildung der Rettungsmänner. Weiters war ihm die Ausstattung der Ortsstelle mit zeitgemäßem Rettungsgerät und auch die persönliche Ausrüstung der Bergretter ein großes Anliegen. Er erreichte auch, dass beim Neubau des Gebäudes für die Freiwillige Feuerwehr in Ferlach im Jahre 1985 für die Bergrettung zwei Räume im Keller eingerichtet wurden. Erstmals stand der Ortsstelle ein eigener Geräteraum und Schulungsraum zur Verfügung.
Rudolf war viele Jahre im Ausbildungsteam des Bergrettungsdienstes der Landesleitung Kärnten tätig. Sein Wissen und seine Erfahrung gab er ebenso innerhalb der Ortsstelle weiter. Er war allen Kameraden bergsteigerisch wie auch menschlich ein Vorbild. Sein Erfolg war es, dass durch den von ihm eingeführten hohen Ausbildungsstandard etliche schwierige Einsätze erfolgreich beendet und viele Leben gerettet werden konnten.
Ende 1994 beendete Rudolf Widmann die Arbeit als Ortsstellenleiter, blieb aber sowohl als Bergretter wie auch als Bergsteiger bis zuletzt aktiv.
Seine Besonnenheit, Ruhe und Bescheidenheit wie auch seine Art Entscheidungen zu finden und zu treffen waren einzigartig und machen ihn für uns Kameraden unvergesslich.