Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Seilbahnbergung aus der Tscheppaschlucht 18.07.2013
Dauer: 18,00 bis 23,30 Uhr
Übungsort: Tscheppaschlucht im engen Schluchtbereich
Übungsziel: Bergung eines Verletzten aus dem Wasser über eine zu errichtende Seilbahn bis zum Steig. Anschließender Abtransport bis zum Goldenen Bründl. Sicheres Arbeiten bei Dunkelheit.
Geplanter Verlauf:
- Bildung von fünf Trupps
- Ein Bergetrupp in Canyoningausrüstung versorgt den Verletzten in der Schleifkorbtrage.
- Ein Trupp baut die Seilbahn auf und bedient sie.
- Der Bohrtrupp errichtet Verankerungen.
- Ein Trupp bereitet Sicherungen für den Abtransport am Steig vor.
- Der Rettungsgerätetrupp (UT2000) adaptiert die Trage.
Übungsverlauf:
Alle Trupps erledigten beim Aufbau ohne größere Probleme ihre Vorbereitungsarbeiten. Nach ca. einer Stunde war die Seilbahn aufgebaut und es begann der Canyoningabstieg der „Verletzten“ zum geplanten Bergeort in die Schlucht. Dabei kam es jedoch zu einem Zwischenfall der den Verlauf der Übung vollkommen veränderte:
Beim Abseilen durch die Schlucht verklemmte sich ein Seil und trotz vielfachen Bemühens der beiden „Verletzten“, gelang es ihnen nicht es zu lockern. Mittlerweile war es finster. Die beiden Bergretter konnten ohne Seil weder weiter nach unten zum Bergeort, noch zurück hinauf über einen Wasserfall.
Es musste improvisiert werden. Der Bohrtrupp begab sich steigaufwärts und errichtete in Fallinie oberhalb der beiden Festsitzenden einen Stand. Zwei Bergretter seilten sich vorsichtig (Steinschlaggefahr) zu den Kameraden ab. Die Seilwinde wurde aufgebaut. In zwei Etappen konnten die Kameraden leicht unterkühlt geborgen werden.
Zeitgleich mussten die zwei in der Schlucht Wartenden über die Seilbahn heraufgeholt und die Seilbahn abgebaut werden. All dies geschah bei Dunkelheit.
Um 22,30Uhr waren alle Bergretter wieder unverletzt am Steig. Der geplante Abtransport wurde gestrichen. Das Übungsziel war mehr als erreicht worden.
An der Übung nahmen 24 Bergretter teil. Der EL Schuster Hubert dankte allen für die große Umsicht beim Improvisieren und die hervorragende Zusammenarbeit.