Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Entkräfteter Wanderer bei Eiseskälte am Singerberg geborgen 25.11.2013
Am 25.November 2013 unternahm ein ca. 60-jähriger erfahrener Wanderer eine Tour auf den Singerberg. Am Gipfelkamm entschied er sich bei beinahe hüfthohem Schnee für den Abstieg Richtung Norden nach Unterbergen.Aufgrund des überraschend hohen Schnees, der ihm anscheinend schon beim Aufstieg viel Kraft gekostet hatte, verließen ihn beim Abstieg nach und nach die Kräfte. Auf ca. 1200m war er völlig erschöpft und setzte einen Notruf ab. Aufgrund seiner Alpinerfahrung konnte er auch seinen Standort per GPS seinem Sohn mitteilen.
Die Männer der Ortsstelle fuhren die Forststraße an der Nordostseite des Singerberges hoch. Hilfreich bei der Suche war der Hubschrauber des Innenministeriums, der nach kurzer Zeit den Erschöpften geortet hatte und den Auffindepunkt ausleuchtete und der Bergrettung half den richtigen Weg zu bestimmen.
Hindernisse auf dem Weg waren die ab 1000m rasch zunehmende Schneedecke, die ein Auflegen der Ketten erforderte, ein versperrter Schranken für den die Bergrettung keinen „aktuellen“ Schlüssel hatte und der kurzerhand fachmännisch-improvisierend „geöffnet“ wurde, sowie Schneebruch der teilweise die Straße versperrte.
Bei klirrender Kälte und kaltem Nordwind wurde der Wanderer gegen 19,15 Uhr erreicht und mit wärmenden Getränken unter ärztlicher Aufsicht fachmännisch versorgt und im mittlerweile wohlig warmen Bergrettungsfahrzeug ins Tal gebracht.
Da wegen der Weitläufigkeit des Suchgebietes und der Kälte ein größerer Personaleinsatz notwendig gewesen wäre, waren auch bei der Ortstelle Klagenfurt 20 Bergrettungsmänner in Bereitschaft und die Ortsstelle Eisenkappel fragte anch,ob Hilfe benötigt werde..
Die hervorragende Kommunikation innerhalbe der einzelnen Rettungseinheiten, die Ortskenntnis im verzweigten Forstwegenetz, das Beherrschen eines Einsatzfahrzeuges bei widrigen Verhältnissen und das reibungslose Zusammenspiel in der Einsatzleitung waren die entscheidenden Puzzleteile dieses Einsatzes.
Von der Bergrettung Ferlach waren 15 Bergrettungsmänner im Einsatz, der ca. 2 Stunden dauerte und um 20, 00 Uhr endete.