Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Nachteinsatz am Neuberg in schwierigem Gelände 27.06.2013
Alarmierung der Ortsstelle nach 22.00 Uhr. Zwei Wanderer haben sich beim Abstieg vom Ferlacher Horn verirrt und können nicht weiter absteigen.
Per Handy wird von der Polizei ermittelt, dass sie Ferlach im Norden sehen...
Eine Polizeieskorte begibt sich auf die Sapotnica und fordert die zwei Deutschen auf mit dem Handy Blitzlichter abzusenden um ihren Standort oberhalb der Tscheppaschlucht festzustellen.
Diese werden gesehen und es wird mit dem inzwischen eingetroffenen Voraustrupp der Bergrettung den Verirrten mitgeteilt, auf keinen Fall abzusteigen, sondern auf dem Platz einen steinschlagsicheren Unterschlupf zu suchen. Die Bergrettung wird versuchen sie in der Nacht zu bergen.
Zurück bei der Ortstelle werden zwei Trupps gebildet. Eine Gruppe wird mit dem Einsatzfahrzeug auf den Gipfel des Neubergs gebracht und versucht von dort im Abstieg zu ihnen zu gelangen. Die zweite Gruppe versucht über einen alten, teils verfallenen Jagdsteig von der Tscheppaschlucht aus aufsteigend, diese zu erreichen.
Ein Bergrettungsmann und ein Polizist halten Sicht- und Handykontakt zu den Gesuchten von der Sapotnica aus und koordinieren die Bewegungen der Trupps und geben ihnen Rückmeldung über ihre Standorte.
01,00 Uhr: Die Gruppe im Abstieg muss wegen der Steilheit des Geländes abseilen. Zur gleichen Zeit muss der im Aufstieg befindliche Trupp den alten Jagdsteig verlassen, da die Gesuchten laut „Blitzpeilung“ weiter westlich geortet werden und der Steig ab diesem Punkt Richtung Neuberggipfel abzweigt. Das Gelände ist extrem steil, häufige Rinnenquerungen, Steinschlaggefahr besteht.
Ca. 02.00Uhr: Beide Gruppen treffen auf ca. 950m zusammen. Es wird wieder die Position via Blitz- und Handykontakt bestimmt. Weiterer gemeinsamer Abstieg Richtung Westen. Das Gelände wird kurz vor den Gesuchten derart abfallend, dass abgeseilt werden muss. Vier Bergrettungsmänner finden die Verirrten nach Abseil- und Aufstiegsmanövern gegen 02.30 Uhr. Sie werden gesichert zum Trupp heraufgebracht. |
Der Rückweg muss für die vollkommen Erschöpften gesichert werden. Es wird in sich überschlagender Weise ein Seilgeländer vorbereitet, während das nächste abgebaut wird.
Auf diese Art muss ein ca. 500m langes schwieriges Geländestück bis zur Zusammenkunft mit dem alten Jagdsteig überwunden werden. Dieser wird um ca. 4.30 Uhr erreicht.
Der weitere Abstieg oberhalb der Tscheppaschlucht erfolgt nach dem Steig. Wegen der Erschöpfung werden die Geborgenen weiterhin lose gesichert. Um ca. 6.10 Uhr erreichen alle das am Ende der Forststraße wartende Einsatzfahrzeug der Bergrettung.
Müde, aber sehr zufrieden über das glückliche Ende einer sehr anspruchsvollen Bergung begeben sich nach Einsatzende ( 6.30 Uhr) die 13 Bergrettungsmänner nach Hause und im Anschluss die meisten zur Arbeit.
Neuberg Bergepunkt
Einer der Sprüche nach dem Einsatz: „Gottseidonk wor`s finsta, weil bei Tog war ma do nit ohne Seil hingstiegn!“
Eine der Rinnen Richtung Tscheppaschlucht bei Tag