Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Schwerverletzte in der Tscheppaschlucht
Am 11.08.2019 wurde die Bergrettung Ferlach um 13,48 Uhr über einen Alpinunfall in der Tscheppaschlucht informiert. Gegen 14,00 Uhr fuhr der erste Trupp mit dem Einsatzfahrzeug Richtung Loibltal.
Da der genaue Unfallort nicht angegeben war, setzte sich ein Kamerad unserer Ortsstelle mit einer Begleitperson in Verbindung und ersuchte um die Farbkennzeichnung an dem Geländer. So konnte der Unfallort relativ genau ermittelt werden und die Mannschaft begab sich von der sogenannten Galerie talabwärts zum Einsatzort. Nach Eintreffen unserer Kameraden bei der verletzten Person konnte auch die Mannschaft des Rettungshubschraubers RK1 zum Unfallort gelotst werden.
Laut Angaben der Begleitperson war die ca. 35-40jährige Frau bei der Abzweigung Richtung Deutscher Peter/ Tschaukofall gestolpert, zu Sturz gekommen und über das steile Gelände ca. 10m hinuntergerollt. Im Anschluss fiel sie über eine 1,5m hohe Böschung auf die nächste Serpentine des Steiges und landete dort auf steinigem Untergrund.
Laut ersten Angaben erlitt sie eine Oberschenkelfraktur. Wie sich im Verlauf der Erstversorgung herausstellte, waren ihre Verletzungen aber weitreichender. Sie verfiel während der Versorgung in Bewusstlosigkeit, weshalb weitere medizinische Geräte vom Hubschrauber herbeigeholt werden mussten.
In Teamarbeit konnte sie stabilisiert werden. Anschließend wurde sie stabil gelagert und zur Brücke über den Bodentalbach gebracht. Von dort konnte sie per Seilbergung vom RK 1 geborgen werden. Sie wurde wegen des Verdachtes auf ein Schädel-Hirn-Trauma ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
Während des Einsatzes mussten mithilfe der Polizei Schaulustige, die sich am Tscheppaschluchtwanderweg ca. 20m oberhalb des Einsatzortes ansammelten, zum Weitergehen aufgefordert werden, um den Einsatz nicht durch Steinschlag zu gefährden.
Für acht Bergretter und zwei Bergretterinnen endet der Einsatz um 15,41 Uhr. Im Anschluss wurde der Einsatz beim Gh. Deutscher Peter nachbesprochen.