Bergung Böse Gräben, 13.3.2015
Die notwendige Suchaktion mit zahlreichen Einsatzorganisationen wurde aufgrund der vorhandenen Hinweise v.a. auf die Südseite des Dobratschs beschränkt. Trotz der verhältnismäßigen Scheearmut ist der Dobratsch dort noch immer teilweise tief verschneit und mitunter unangenehm vereist. Dieser Bereich wurde daher der Bergrettung und der AEG der Polizei zugewiesen. Steigeisen und Pickel waren obligat. Abgesucht werden sollten neben den klassischen Südwandsteigen auch die "Bösen Wände" im Gipfelbereich.
Der Suchbeginn war für 13 Uhr angesetzt. Schon am Vortag war die Südwand von der "Libelle" des Innenministeriums weiter östlich beflogen worden. Sehr bald nach Beginn der Suche konnte der Vermisste von einem Suchtrupp bei der Querung in die "Bösen Gräben" im vereisten Gelände unterhalb einer kleinen Felswand aufgefunden werden.
Nach der Erhebung und Dokumentation durch die Alpinpolizei blieb den Kameraden nur die traurige Pflicht, den Verstorbenen für die Bergung durch die "Libelle" des Innenministeriums vorzubereiten und dem Flugretter zu übergeben.