Paragleiterbergung Kanzelbahn, 7.3.2015
Die Paragleitersaison scheint heuer etwas früher zu beginnen als in anderen Jahren.
Die Pilotin war aus ungeklärter Ursache im Bereich der Kanzelbahn im felsdurchsetzten Gelände niedergegangen. Glücklicherweise konnte sie in einem Baum notlanden und musste - unverletzt - in knapp 30m Höhe auf Hilfe warten. Das Astwerk war kräftig. Deshalb konnte sich die Pilotin vom Schirm befreien, aufgrund der beengten Lage war es ihr jedoch nicht möglich eine Selbstsicherung anzubringen.
Nach der Alarmierung um 15.51 konnte der Vortrupp kurze Zeit später von der Libelle des Innenministeriums am Tau zum Absturzort geflogen werden. Ein Absetzen war jedoch nur im Bereich der Lifttrasse der Kanzelbahn möglich, weshalb diese zunächst leergefahren und der Liftbetrieb kurz unterbrochen werden musste. In kurzer Zeit konnte er jedoch wieder fortgesetzt werden.
Sicherung des steinschlaggefährdeten Geländes und Vorbereitung des Aufstieges auf den äußerst mächtigen Baum. Der Aufstieg im untersten Bereich gestaltete sich aufgrund des starken Beastung sehr mühselig. Dort wo die Äste bereits trugen, konnte dann der Aufstieg sehr zügig fortgesetzt, die Pilotin in etwa 30m Höhe zunächst gesichert und mit dem Statikseil anschließend abgeseilt und bei Einbruch der Dunkelheit zum Einsatzfahrzeug gebracht werden.
Die Bergung des Schirmes bereits in Dunkelheit gestaltete sich verhältnismäßig unschwierig, sodass wir nach Rücktransport des Materials das Einsatzfahrzeug gegen 19.00 Uhr erreichten.