Sucheinsatz Bleiberg 28. - 29.5.2014
Eine 66-Jährige war aus dem Kurzentrum Bleiberg abgängig.Im frühen Stadium eines Sucheinsatzes ist oft nicht klar, ob der/die Vermisste tatsächlich im Gelände abgängig ist, oder irgendwo weiter, mitunter ins Ausland weggefahren ist. Das abzuklären ist eine der frühen Herausforderungen im Sucheinsatz. Genaues war in der frühen Phase des Sucheinsatzes nicht bekannt, weshalb ein sehr großer Bereich abgesucht werdebn musste.
Die Einsatzleitung wurde wie üblich aus Bergrettung und Alpiner Einsatzgruppe der Polizei gebildet, die die verschiedenen Suchaufträge koordinierten. Die GPS-gestütze Einsatzkoordination der Bergrettung wird unmittelbar in der frühen Phase installiert und organisationsübergreifend angewandt. Über achtzig Einsatzkräfte von Bergrettung, Suchhunden und den lokalen Feuerwehren, sowie die Libelle des Innenministeriums standen am Mittwoch im Einsatz. Gerade im anlaufenden Einsatz ist die geplante Suche und klare Auftragsvergabe am wichtigsten. Mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung mussten abgeklärt werden. Am Mittwoch konnte noch kein Sucherfolg gemeldet werden, so dass mit Einbruch der Dunkelheitdie Suche abgebrochen werden musste.
Von Seiten der Bergrettung wurden schon sehr früh die OS Hermagor und Spittal zur Unterstützung herangezogen, um für das schwierige Gelände ausreichend Personal zur Verfügung zu haben.
Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) wurde die Suche an mehreren Orten fortgesetzt. Neben Wegsuche sollte auch das Steilgelände seilgesichert abgesucht werden. Am späten Vormittag wurde das bereits Vermutete traurige Gewissheit. Die Vermisste wurde im felsdurchsetzten Gelände im bereich des Spitzecks tot aufgefunden. Nach anfänglicher Abklärung konnte Fremdverschulden ausgeschlossen werden.
-> Bericht auf kleinezeitung.at