Eine 70-jährige Frau war mit einer Gruppe Gleichgesinnter beim Pilze suchen im Wald nördlich von Wertschach unterwegs. Während die Gruppe noch einen Hang absuchen wollte setzte sich die Frau am Rande eines Forstwegs auf den Boden um zu rasten. Als die Gruppe nach etwa einer Dreiviertelstunde wieder zurück zum vereinbarten Treffpunkt kam, war die Frau plötzlich nicht mehr da. Daraufhin wurde die Rettungsleitstelle des Roten Kreuz alarmiert, die wiederum die Polizei und die OS Villach alarmierte. Zuerst machten sich sieben Kameraden der OS Villach auf den Weg, um die mobile Einsatzzentrale mit dem Einsatzfahrzeug, dem Funkkoffer mit externer Antenne sowie dem EDV System zur Erfassung des Suchbereichs aufzubauen. Daraufhin wurden Suchgruppen definiert und das Gelände vor allem östlich und süd-östlich der Einsatzzentrale systematisch mit Suchketten abgesucht. Dabei erschwerte vor allem der starke Bewuchs des Geländes die Arbeit der Suchmannschaft und auch der elf Suchhunde der Bergrettung. Es war befürchtet worden, dass die Frau im steilen Gelände in diesem Bereich verunglückt ist. Mit der Zeit wurde das Aufgebot an Einsatzkräften größer und größer, bis am Abend wuchs die Suchmannschaft auf ca. 100 Personen aus verschiedensten Einsatzorganisation an.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kam die Frau bei einem Haus in Kerschdorf, ca. drei Kilometer westlich des Punktes des letzten Kontakts, unverletzt an. Sie wollte zum PKW der Gruppe zurückgehen und verirrte sich im Wald. Um 20:09 konnte der Einsatz damit erfolgreich abgeschlossen werden.

Danke an die beteiligten Organisationen für die gute Zusammenarbeit!