Lawinenübung Dobratsch, 8.2.2009
Gemeinsam mit der OS Hermagor wurde bei katastrophalem Wetter am Dobratsch das Vorgehen im planmäßigen Lawineneinsatz geübt.Während es in tiefen Lagen in Strömen regnete fielen ab 1000m bis zu einem halben Meter Neuschnee innerhalb weniger Stunden. Die Übung wurde - zum Leidwesen so manches Teilnehmers - in der Früh nicht abgesagt. Realitätsnahe Voraussetzungen sozusagen.
Mit der Annahme von sechs Verschütteten war die Übungsannahme jene einer Katastrophenlawine.
Wir wollten jedoch sichergehen, dass möglichst viele denkbare Szenarien von den Bergrettern durchgespielt werden konnten. Neben der LVS-Suche, dem Sondieren und der Arbeit der Lawinenhunde ging es um die medizinischen und bergetechnischen Aspekte der Triagekriterien: Bewusstsein, Atemhöhle, Verschüttungsdauer.
Sehr klar wurde uns vor Augen geführt: die hohen Anforderungen an den Einsatzleiter, die Notwendigkeit eines solide ausgebauten medizinischen Stützpunktes und die Wichtigkeit strenger Funk und Gruppendisziplin.
Bericht auf orf.at.