Dobratsch, Autoabsturz, 5.12.11
Als die ersten Bergretter 15 Minuten nach Alarmierung vor Ort eintrafen, wurde deutlich, dass ein Einsatz für die Bergrettung nicht mehr notwendig war, da das Gelände ein gefahrlosen Zugang für Feuerwehr und Sanitäter ermöglichte. Das Einsatzfahrzeug konnte im Bereich Warmbad wieder umdrehen.
Mit der Landesleitstelle des Roten Kreuzes und der Landeswarn- und Alarmzentrale ist vereinbart, dass die Bergrettung bei allen Einsätzen, die im alpinen oder unwegsamen Gelände stattfinden zeitgleich mit anderen Rettungsorganisationen alarmiert wird. Damit soll gewährleistet werden, dass bei problematischen Situationen möglichst schnell Hilfe zum Patienten kommen kann. Dadurch kommt es natürlich oft vor, dass bei der Ankunft anderer Rettungsorganisationen vor Ort deutlich wird, dass für die Bergrettung doch kein Einsatz notwendig ist und dass die anrückende Bergrettungsmannschaft den Einsatz beenden kann.
Imhof Dieter, Zollner Stefan und Perwein Peter
Da die Bergrettung nicht, wie beispielsweise das Rote Kreuz, in Bereitschaft ist, sondern bei einer Alarmierung zuerst seine Kräfte zusammenziehen muss, lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass wir üblicherweise ca. 1/4 Stunde nach den anderen Rettungsorganisationen vor Ort sein können. Angesichts der Tatsache, dass nach der Alarmierung über SMS zunächst Kontakt mit der alarmierenden Stelle aufgenommen werden muss, interne Alarmierungsstrukturen (ZweitSMS, Rückruf) greifen müssen und die Bergretter ihren Einsatzrucksack schnappen und Alpinausrüstung anziehen müssen, um dann in die Gerätekammer zu fahren, wird deutlich,wie effizient im Einsatzfall gearbeitet werden muss.