Mittagskogel, 14.8.2010
Ein tödlicher Herzinfarkt am Mittagskogel erforderte das schnelle Anrücken unserer Bergretter.
Sowohl RK1 als auch Libelle waren bereits vor Ort. Ein Shuttle mittels Libelle von der Gerätekammer auf den Mittagskogel wurde kurz überlegt, dann jedoch nicht durchgeführt, weshalb 12 Bergretter 3/4 h nach Alarmierung bei der Bertahütte eintrafen. Gemessen am Umstand, dass nach der Alarmierung die gesamte Einsatzstruktur von uns aufgezogen, sowie einsatzbereite Kameraden zusammengezogen werden müssen, die alles liegen und stehen lassen, zeigt diese Zeit, auch wegen der langen Anfahrt, wie reibungslos die Alarmierungsstrukturen mittlerweile funktionieren.
Die Flugbedingungen schienen sich zu verschlechtern, daher begannnen wir den Anmarsch als Backup-Variante für den Transport, falls eine Hubschrauberbergung nicht mehr möglich sein sollte. In einem Sichtfenster gelang dann jedoch gleichzeitig mit der Ankunft unserer Kameraden am Unfallort der Ausflug des Verstorbenen, sodass nur mehr die Angehörigen von unseren Kameraden ins Tal geleitet wurden.