Sucheinsatz Warmbad 15.-16.5.2010
Alarmierung um 22.28 Uhr.Ankunft beim Fernheizwerk Warmbad 1/2 Stunde später und die Grundlagen für die nächtliche Suche werden aufgezogen: Ausgabe von Licht und Funk, Hochfahren des Laptops, Rücksetzen der GPS-Geräte, Ausdrucken von Kartenausschnitten, Einteilen der Suchgruppen und Suchgebiete, Einweisen des Hubschraubers mit dem Nachtsichtgerät FLIR...in den ersten Minuten des anlaufenden Sucheinsatzes ist viel zu tun. Später wird es für die Einsatzleitung etwas ruhiger.
Bei einem Sucheinsatz ist es wichtig, die richtigen Entscheidungen betreffend der Suchgebiete zu treffen, Informationen über den Vermissten einzuholen und mit großer Geduld und Aufmerksamkeit an die Suche zu gehen. Unterstützung bekommen wir durch unsere Lawinen- und Suchhunde, sowie durch die Mobilität des Einsatzfahrzeuges , durch das die Einsatzzentrale sich an Suche und Mannschaftstransport beteiligen kann. Die EDV-Einheit ist für den schnellen Transport und Aufbau optimiert und ist in Verbindung mit den 230V Steckdosen im Fahrzeug von einem Sucheinsatz nicht mehr wegzuidenken.
Dieser Sucheinsatz zog sich zunächst bis 2 Uhr früh und wurde dann zeitig am nächsten Tag mit Unterstützung durch andere Hundeführer und der lokalen Feuerwehr fortgeführt. Der Vermisste konnte am späteren Vormittag leider nur mehr tot aufgefunden werden. Nach der Spurensicherung durch die Polizei blieb uns nichts, als den Transport aus dem Gelände übernehmen und den Verstorbenen der Bestattung übergeben. Auch das ist eine kaum beachtete und wenig dankbare Aufgabe der Bergrettung.