Felskurs 2, 2017
Der heurige Felskurs 2 der Landesleitung fand im Maltatal, Nahe der Kölnbreinsperre statt. Von der Ortsstelle Villach nahmen zwei Kameraden teil.Felskurs 2 – the next generation
Mehr planmäßige Bergungstechniken
Das Ausbildungsteam hat sich dieses Jahr erstmals entschlossen, den Felskurs 2 stärker an die planmäßigen Bergungstechniken zu orientieren und damit einen sehr anwendungsorientierten und praxisnahmen Schritt getan. Konkret wurden an zwei Tagen in Gruppen zu ca. 8 Personen am Bau von Seilbahnen, Steilbergeübungen aus Klettersteigen und anderen Bergungstechniken gearbeitet.
Dabei übernahmen die Ausbildner hauptsächlich koordinierende und sicherheitscheck-relevante Tätigkeiten – die Kommunikation innerhalb der Teams inklusive der Verteilung und Durchführung notwendiger Arbeiten oblag den Teams individuell.
Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv – diese Art des Kursablaufs soll laut
Ausbildungsteam beibehalten und weiter ausgebaut werden.
Ein neuer Standort
Neu war auch der Standort – der mit dem Maltatal und dem dort charakteristischen Urgestein nun auch wieder in Kärnten seine Heimat gefunden hat. Nach anfänglichen Zweifeln über mögliche Kletterrouten waren alle Teilnehmer von den Möglichkeiten begeistert: Neben ausreichend Übungsgelände findet man auch anspruchsvolle, eingebohrte Kletterrouten.
Die Möglichkeit der heißen Dusche am Zimmer und sogar einer Sauna hatten jedenfalls schnell alle als wirklich sinn- und hilfreich entdeckt; waren doch am ersten Tag Temperaturen um die Null Grad Celsius und 5 cm Schnee im Gelände.
Helikopterübung als Draufgabe
Als zusätzliches highlight wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer eine Helikopterübung mit einer Alouette III durchgeführt, bei der jeder Auszubildende mehrmals die Möglichkeit hatte in und am Helikopter Übungen durchzuführen, die für die Handhabung und das Verständnis für das Fluggerät unbezahlbaren Mehrwert hatten (Gewichtssensibilisierung, Handhabung Winde, Ein- und Aussteigen bei schwebender Maschine, Gefahren durch Rotoren, etc.).
Ein ganz großer Dank ergeht an dieser Stelle an die engagierte und kompetente Besatzung der Alouette III.
Danke.
Abgerundet wurde der Kurs wie immer mit den wichtigen Vorträgen zu den alpinen Gefahren – aber auch dem medizinischen Teil und einem sehr lebendigen Vortrag zum Wetter durch einen Mitarbeiter des ZAMG. Interessierte durften dann auch noch in die Kölnbreinsperre hineingehen und mehr über dieses imposante Bauwerk erfahren.
Den Auszubildenden bleibt dieser Kurs als sehr lehr- und abwechslungsreich in Erinnerung. Danke an alle Ausbildner – aber auch an die, die dahinter organisieren und werken. Danke auch an das Team des Hotels auf der Kölnbreinsperre für die gute Aufnahme, Verpflegung und Unterbringung.
Ludescher, September 2017