Ortsstelle Radenthein-Nockberge
Einsatzgebiet
338,94 km2
Ortstellenleiter
Robert Schleiner
Mobiltelefon
+43 6642250032
Übungsbetrieb 2020
Üben - Üben - ÜbenÜben – Üben - Üben
„Üben für den Ernstfall“ – das gilt wohl für alle Rettungsorganisationen, natürlich auch für uns als Bergrettungsdienst.
Neben Indoor-Schulungen in Form von Vorträgen, Power-Point Präsentationen oder Videos und Filmen, werden auch Geräte- und Einsatzfahrzeugschulungen durchgeführt. Es ist wichtig, dass Alle wissen, wo Material verstaut und herzunehmen ist, und natürlich auch, wie die planmäßig in Verwendung stehenden Geräte zu bedienen sind.
Ein weiterer Eckpunkt in der laufenden Ausbildung sind die praktischen Übungen im Stationsbetrieb. Dabei werden meist im Gelände bestimmte Abläufe, Seil- und Knotenkunde, Standplatzbau usw. durchgemacht, von den Ausbildnern betreut und kontrolliert.
Am anspruchsvollsten sind dann aber die sogenannten Einsatz- oder Alarmübungen. Das Ausbildnerteam denkt sich eine Rettungssituation aus und schaut sich nach einem geeigneten, realistischen „Unfallort“ um. Vorab muss dieser besichtigt und nach eventuell vorhandenen Gefahrenpotential überprüft werden. Meist sind ist auch mit Grundbesitzern, Wegberechtigten Kontakt aufzunehmen und um Erlaubnis zu fragen. Wichtig ist es auch, die Polizei vorab zu informieren, denn es kann leicht vorkommen, dass eine solche Übung von irgendjemanden beobachtet wird, und als Unfall bei Polizei und LAWZ/Rettungsleistelle gemeldet wird. Termine für solche Übungen stehen wohl im Ausbildungsplan im Voraus fest, die Mannschaft ist aber über genaue Details nicht informiert. Genaue Info über Unfallannahme, Treffpunkt kommt dann mit einem Übungsalarm über ein Blaulicht-SMS.
So gab es im Winter zwei, im Sommer eine Einsatzübung, um Routine und Erfahrung zu sammeln.
Die Sommer-Alarm-Übung war als Forstunfall konzipiert. Der verunfallte Forstarbeiter war bei Obertweng in eine Schlucht zum Kirchheimerbach abgestürzt und schwer verletzt. Von unseren Notfallsanitätern Ruppitsch, Stingl und Stranner profimäßig versorgt, wurde der Patient mit der Trage und Vakuummatratze aus der Schlucht, mit Zwischenstand und Seilverlängerung, auf den darüber liegenden Forstweg gebracht. Gearbeitet wurde – redundant – mit zwei Seilen bzw. Flaschenzügen, gesichert einmal an einer Erdverankerung und einmal an einer vor Ort angebrachten Bohrhacken Sicherung.
Rudolf Leeb, ÖBRD Radenthein-Nockberge