Ortstelle Kolbnitz
Einsatzgebiet
239 km2
Ortstellenleiter
Hannes Oberhuber
Mobiltelefon
+43 650 55 32 934
Spendenkonto
Raika Lurnfeld-Reisseck lautend auf:
Bergrettung Kolbnitz
IBAN: AT47 3941 2000 0050 3243
BIC: RZKTAT2K412
Chronik der Orstelle Kolbnitz
Österreichischer Bergrettungsdienst Ortsstelle Kolbnitz
Im Jänner 1961 wurde die Ortsstelle Kolbnitz als Außenstelle der Bergrettung Spittal/Drau, von Herbert Moskric, Alois Prugg, Sepp Pacher, und Gerhard Ebner gegründet.
1961 wurden auch Wilfried Penker, Reinhard Schall, Hermann Kleinfercher, Fredl Hütter, Erwin Raunig, Liberatus Benedikt, Dieter Köck, Hans Dorighi und Ernst Mochar in den Bergrettungsdienst aufgenommen. Die ersten Einsatzübungen wurden mit der Ortsstelle Spittal/Drau unter der Leitung vom Ortsstellenleiter Julian Kollnitz abgehalten.
In der Pension Pacher in Zandlach traf man sich regelmäßig zu den Heimabenden, wo verschiedene Schulungen durchgeführt wurden. Ortsstellenleiter Kollnitz aus Spittal war des öfteren bei den Ausbildungsabenden anwesend.
Die ersten Ausrüstungsgegenstände wurden von der Ortsstelle Spittal zur Verfügung gestellt. Das waren ein 30 m langes Seil - allerdings beschädigt, weiters ein Seil 8mm 20 meter lang, 2 Stück Armbinden, 2 Reepschnürre 8mm, Verbandszeug und zwei Kramerschienen.
Die Pistendienste am Schoberboden wurden an den Wochenenden von zwei Kolbnitzer und zwei Spittaler Bergrettern durchgeführt.
Ab 1964 wurden die Heimabende im Gasthof Stanerbräu abgehalten.
Am 10.Okt. 1965 fand am Schoberboden eine große Suchaktion nach dem Vermissten
Rudolf Gugganig aus Badgastein statt. Die Suche musste um 22 Uhr 30 abgebrochen werden. Am 11.Okt. wurde die Leiche des Vermissten am Fuße der Schober Nordwand gefunden. Der Leichnam musste von der Gendarmerie und der Bergrettung zu Fuß ins Tal gebracht werden.
Am 12.Dez. 1965wurde das erste mal Pistendienst im Schigebiet Reißeck Seenplateau gemacht.
Am 13. Juli 1966 fand die Gründungsversammlung zur eigenständigen Bergrettungs- Ortsstelle Kolbnitz, im Gasthof Stanerbräu statt
Der Landesleiter der Bergrettung Kärnten Fritz Havranek, bestellte den Vorstand der neuen Ortsstelle Kolbnitz.
Ortsstellenleiter: Herbert Moskric
Ausbildungsleiter: Alois Prugg
Kassier und Schriftführer: Gerhard Ebner aus Napplach
Der Ortsstelle gehörten weiters Josef Pacher, Hans Raunegger, Helmut Thurner, Peter Tschöpe, Dieter Tschöpe, Liberatus Benedikt, Harry Gradnitzer, Rudi Pacher, Helmut Schaar, Hansi Schaar, Ferdl Granitzer, Gert Ruprecht, Helmut Kumnig, Roland Frankford und Alois David an.
Bei der Versammlung waren als Ehrengäste anwesend:
Landesleiter Fritz Havranek, Hundereferent Albert Gagl.
Der Spittaler Ortsstellenleiter Julian Kollnitz und Wolfgang Mandl.
Der Mallnitzer Ortsstellenleiter Rupert Herzog mit drei Männern.
Gendarmerie Postenkommandant Rev. Insp. Josef Salbrechter und Anton Taler vom Posten Kolbnitz.
Am 21. Nov. 1966 wurde mit der Ortsstelle Spittal vereinbart, dass an den Wochenenden—Samstag und Sonntag – je Ortsstelle zwei Mann Pistendienst im Schigebiet Reißeck machen. Die Dienstausweise mit der Nummer 5,6 und 6A bekam die Ortsstelle Kolbnitz. Jede Ortsstelle legte ein eigenes Dienstbuch an. Die Dienste wurden von der Ortsstelle zwei Monate im Voraus eingeteilt.
Die ersten zwei Funkgeräte wurden im Juni 1967 vom Bürgermeister Josef Moser bei der Firma Dagsbron bestellt. Diese waren nach einen Schreiben von der Gemeinde mit der örtlichen Feuerwehr dienstlich zu teilen.
Am 8.Nov. 1967 kam von der Landesleitung die Weisung, alle Seile und Reepschnüre aus Hanf aus den Gerätekammern zu geben. Diese seien künftig für keinerlei Kletterfahrten zu gebrauchen.
Die Teuchl wurde am 27. Nov.1967 in das Aufsichtsgebiet der Ortsstelle Kolbnitz genommen. Zuvor war die Ortsstelle Fragant für die Teuchl zuständig.
Der Schilift Raunigwiese wurde im Winter 67/68 eröffnet.Die Bergrettung sollte da gegebenenfalls Dienst tun. Anfangs wurde den Diensttunden sogar die Liftkarte verrechnet, weil der“ Liftler“ Siegfried Rinnofner nichts von einer Abmachung zwischen Bürgermeister Moser und Ortsstellenleiter Moskric wusste.
Bei der Landesversammlung 1968 in Villach wurde die Ortsstelle Kolbnitz von Landesausbildungsleiter Janes Kersic für den regen Kursbesuch der Kolbnitzer Bergrettungsmänner öffentlich belobigt.
Bei der Winterübung 1968 wurde die Bergrettung Kolbnitz vom Bergführer Hias Kumnig zu einer Vorführung mit dem ersten Lawinenverschüttetensuchgerät eingeladen. Um die Vorführung realistisch zu gestalten, wurde Hans Oberhuber in einer Schneehöhle vergraben.
An ein Markierung oder Vermessung der Schneehöhle wurde nicht gedacht.
Beim Versuch Oberhuber mit dem Lawinenverschütteten Suchgerät zu finden ,versagte die neue Technik. Mit dem Pieps-Gerät fand man den „Verschütteten“ nicht.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen begab sich ein sichtlich nervöser Kumnig Hias auf die Knie, und suchte kriechend und schreiend den „Verschütteten“. Er wurde schließlich doch gefunden. Oberhuber bekam vom hektischen Treiben an der Oberfläche nichts mit. Nach der Vorführung stieg man zur oberen Mooshütte auf, um die Winterübung durchzuführen. In den Morgenstunden kroch der Lawinenhund eines anderen Bergretters zu Oberhuber ins Schlaflager. Als der Hund merkte das er nicht beim Herrl lag, wurde Oberhuber auch noch gebissen.
Glück im Unglück hatte Josef Feistritzer aus Preisdorf am 1. Feber 1969 beim Wildfüttern am Schwandt in 1400m Seehöhe. Er stürzte beim Äste abreisen von einem Baum und zog sich schwere Prellungen zu. Um 22 Uhr wurde die Bergrettung verständigt. Um 1 Uhr 30 traf man beim Verletzten ein. Feistritzer grub sich mit seinem Bergstock in einen Ameisenhaufen eine Schutzhöhle. Durch die schwierige Lage des Unfallortes erwies sich der Abtransport mit dem Akja als sehr kompliziert. Um 3 Uhr morgens konnte der Verletzte dem Roten Kreuz übergeben werden.
Heimabend am 13. Dez. 1969 beim Stanerbräu.
Wiedergabe der Aufzeichnungen vom Ortsstellenleiter Herbert Moskric:
Es wurden zwei junge Männer neu aufgenommen, was eine heftige Diskussion auslöste. Es soll hier ausdrücklich niedergeschrieben sein das Hans Raunegger eine unmögliche Einstellung habe. Er betont immer die Jungen seien nichts wert, taugen zu nichts. Ich will aber die Frage aufwerfen, wie soll die Ortsstelle bestehen wen nicht neue Männer eintreten. Es sei hier zugegeben, die Jungen verstehen nichts. Das ist richtig, man wird es ihnen doch noch beibringen. Obendrein was hat Raunegger schon gekonnt, als er in den ÖBRD eingetreten ist. Zur Neuaufnahme der beiden Männer wurde abgestimmt. Außer Raunegger war niemand dagegen.
Die Jahreshauptversammlung 1969 mit Tätigkeitsbericht fand im Stanerbräu statt. Der Kassa Bericht ergab einen Kontostand von 1300,35 Schilling.Da kein Geld zu erwarten war, wurde für jeden Anwesenden ein Krügerl Bier a 4.50 Schilling bezahlt.
Es wurde beschlossen wer drei Pistendiensten unentschuldigt fernblieb, wird von der Bergrettung ausgeschlossen.
Bei der Jahreshauptversammlung 1970 legte Herbert Moskric seine Funktion als Ortsstellenleiter zurück. Er übersiedelte nach Lienz und konnte die Ortsstelle nicht weiterführen. Neuer Ortsstellenleiter wurde Alois Prugg.
Von 1971 bis 1975 gab es außer dem Ortsstellenleiter keinen gewählten Funktionär. Bei der Ausbildung wurde Alois Prugg von Hans Raunegger unterstützt.
Bei der Hauptversammlung 1975 wurde ein neuer Vorstand gewählt.
Ortsstellenleiter: Alois Prugg,
OL Stellvertreter: Helmut Kumnig,
Kassier und Schriftführer: Schaar Hans,
Ausbilder: Kerschbaumer Hans und Recnik Herbert)
Im Sommer 1977 veranstaltet die Bergrettung Kolbnitz zum ersten Mal ein Sommerfest am Schulplatz. Durch die großartigen Erfolge der Sommerfeste wurden in den folgenden Jahren mit den erzielten Gewinnen eine finanzielle Basis geschaffen. Die Ausrüstung konnte modernisiert und ergänzt werden. Über Jahre war das Bergrettungsfest ein gern besuchter Fixpunkt im Veranstaltungsprogramm der Gemeinde Kolbnitz.
Am 30. Okt. 1977 verunglückte der Jäger Dr. Rainer Vossen im Mühldorfer Graben. Trotz schwierigen Gelände und stockfinsterer Nacht konnte der Jäger geborgen werden.
Für diesen Einsatz wurde den Kameraden Alois Prugg, Helmut Kumnig, Hans Kerschbaumer, Siegfried Dorfer, Gerhard Ebner, Max Labernig und Harald Edlinger die Lebensrettermedaille des Landes Kärnten verliehen.
Im Herbst 1979 ist unser Kamerad Sieghard Egger aus der Teuchl im Arlberggebiet verschollen. Er war alleine zu einer Bergtour aufgebrochen, von der er nicht zurückkam. Bei einer Suchaktion konnte Egger Sieghard nicht gefunden werden. Der Wintereinbruch verhinderte weitere Suchaktionen. Bei einer groß angelegten Suchaktion 1980, bei der insgesamt 109 Mann und 31 Suchhunde eingesetzt wurden, nahmen 19 Mann von der Bergrettung Kolbnitz und der FF Penk teil. 1982 wurde S. Egger durch Zufall gefunden und in der Teuchl beerdigt.
Mit einer Leistungsschau am 2. Mai 1981 wurde das 15 jährige Bestandjubiläum gefeiert. Bei der Jubiläumsveranstaltung im Stanersaal konnte Ortsstellenleiter Alois Prugg viele Ehrengäste begrüßen.
Wegen der Schließung des Gasthaus Stanerbräu wurden ab 1982 die Heimabende im Gasthaus Berger Emmi in Zandlach abgehalten.
Am Neujahrstag 1983 verunglückte der Bergführer Hias Kumnig am Reißeck beim Schifahren. Wenige Tage später verstarb er an den Folgen des Unfalles. Hias Kumnig war jahrelang Hüttenwirt auf der Reißeckhütte. Mit seiner Erfahrung stand er der Bergrettung Kolbnitz stets mit Rat und Tat zur Seite
Im 1984 neugebauten Feuerwehrhaus Kolbnitz bekam die Bergrettung ein eigenes Vereinslokal mit Geräteraum. Mit viel Eigeninitiative konnte das neue Vereinslokal funktionell und gemütlich eingerichtet werden. Bei der Einweihung besichtigte Landeshauptmann Leopold Wagner die Bergrettungsräume und trug sich im Protokollbuch ein.
Bei der Jahreshauptversammlung 1985 legte Kumnig Helmut die Funktion als Ortsstellenleiter Stellvertreter zurück. Der neue Vorstand setzte sich aus:
Ortsstellenleiter: Alois Prugg,
OL Stellvertreter: Hans Schaar,
Schriftführer und Kassier; Harald Golger,
Ausbilder: Hans Kerschbaumer und Herbert Recnik zusammen.
Auf der Hohen Leier im Reißeckgebiet verunglückte der deut. Bergsteiger Claus Haller am 27.Aug.1989 schwer. Gemeinsam mit der alpinen Einsatzgruppe der Gendarmerie und der Ortsstelle Spittal wurde in der Nacht nach dem Verletzten gesucht. Bei anfangs Regen und später Schneefall musste um 24.00 Uhr der Einsatz von den Einsatzleitern Herbert Recnik und Willi Haupt von der Gendarmerie abgebrochen werden. Beim Abstieg von der Roßalmscharte zum Berghotel Reißeck stürzte Kamerad Fred Ostermann in eine Felskluft. Dabei zog er sich eine Schulterluxation zu. Mit ausgekugelter Schulter musste er den Abstieg in der Nacht zu Fuß fortsetzen. Der Bergsteiger wurde am nächsten Tag gefunden und geborgen.
Die Jahreshauptversammlung 1990 brachte einen Generationenwechsel in der Ortsstelle.
Hans Schaar legte aus beruflichen Gründen seine Funktion als Ortsstellenleiter Stellvertreter zurück. Ortsstellenleiter und Gründungsmitglied Alois Prugg meinte, 20 Jahre als Ortsstellenleiter uns 5 Jahre OL Stellvertreter seien eigentlich auch genug.
Der gesamte Vorstand legte bei dieser Versammlung seine Funktion zurück.
Ortsstellenleiter wurde Rudi Preimel,
OL Stellvertreter Herbert Recnik
Schriftführer und Kassier Armin Kohlmaier,
Ausbildungsleiter Richard Huber und Thomas Jahn.
Mit einer großen Schauübung 1991 im Steinbruch beim Klausner konnte die Ortsstelle ihren hohen Ausbildungsstand eindrucksvoll vorführen. Die gute Zusammenarbeit der einzelnen Rettungsorganisationen, wie Hubschrauberbergung und Roten Kreuz wurden demonstriert.
Nach dem Vorschlag von Rudi Preimel wurde Recnik Herbert beim der Jahreshauptversammlung 1993 zum neuen Ortsstellenleiter gewählt.
Als hauptberuflicher Bergführer ist Preimel Rudi in den Sommer und Winter Saisonen viel im Ausland tätig und kann deshalb die Leitung der Ortsstelle nicht voll ausüben.
Rudi Preimel übernimmt die Funktion des OL Stellvertreter.
Bei einer groß angelegten Suchaktion1997 in der Umgebung von Obergottesfeld unterstützen wir die Ortsstelle Steinfeld.
Im Winter 1998 wurde von der Ortsstelle Mallnitz zweimal Lawinenalarm gegeben. In beiden Fällen gingen große Schneebretter ins Schigebiet Ankogel nieder. Bei der ersten Lawine war der Lawinenkegel auf der Piste 8 Meter hoch. Da man nicht wusste ob jemand verschüttet wurde, mussten die Schneemassen Schicht für Schicht sondiert und mit dem Pistengerät abgetragen werden. Bei beiden Lawinenabgängen kam zum Glück niemand zu Schaden.
Durch Ortsstellen eigene, jährliche Förderaktionen von 1992 bis 1998, die von der Bevölkerung großzügig unterstützt wurde, konnten die Gerätschaften auf den modernsten Stand gebracht werden.
Bei der Jahreshauptversammlung 2000 übergibt Rudi Preimel die Funktion des Ortstellenleiter Stv. an Thomas Jahn.
Rudi Preimel wechselt als Landesausbildungsleiter in die Landesleitung Kärnten.
Am 07.05.2005 werden in der Ortsstelle Kolbnitz die ersten zwei Kameradinnen,
Irmgard Liebminger und Brigitte Pichler aufgenommen.
Nach 12jähriger Tätigkeit als Ortsstellenleiter tritt Herbert Recnik bei der Jahreshauptversammlung am 21.01.2006 im Gasthof Krainer in Möllbrücke zurück.
Thomas Jahn wird einstimmig zum neuen Ortsstellenleiter gewählt.
OL Stellvertreter wird Alois Lackner.
Ausbildungsleiters Herbert Gruber und Norbert Schittenkopf.
Kassier Werner Maier, Kassier Stv. Daniel Wernitznig
Gerätewart Rudi Lerchbaumer und Herbert Recnik
Schriftführer Armin Kohlmaier
Sanitätswart Björn Pacher.
2006 feiert die Ortsstelle mit einem dreitägigen Zeltfest am Stanerplatzl, ihr
40 jähriges Bestandsjubiläum.
An der Jubiläums-Bergfahrt nach Peru nahmen insgesamt 22 Personen teil.
Von unserer Ortsstelle waren Alois Lackner, Herbert Gruber, Richard Huber, Roman Just, Rudi Lerchbaumer, Andreas Ratschiller, Herbert Recnik, Jürgen Rydzik, Johannes Schittenkopf, Norbert Schittenkopf, Daniel Wernitznig und Klaus Wernle mit dabei.
Die Inka Kultur mit einer Besichtigung von Machu Picchu sowie der 3800m hoch gelegene Titicasee waren Ziel dieser Reise.
Im Vordergrund standen die Berge Perus. Zur besseren Höhenanpassung wurden der Maparaju 5326m und der San Juan 5843 m bestiegen.
Richard Huber, Rudi Lerchbaumer, Andreas Ratschiller, Herbert Recnik, Daniel Wernitznig und Klaus Wernle konnten das Hauptziel der Reise, den Artensonraju 6025m besteigen.
Alois Lackner und Klaus Wernle besteigen zum Abschluss noch den Chopicalqui 6354m.
2010 bekommt die Ortsstelle als Einsatzfahrzeug einen VW T5 Bus.
Die Finanzierung wird von der Landesleitung, den Gemeinden unseres Einsatzgebietes und der Ortsstelle, übernommen.
Die Gemeinde Reißeck stellte uns einen Garagenplatz im Gemeindehaus neben der Polizeigarage für unser Einsatzfahrzeug zur Verfügung.
2011 wird Gründungsmitglied und langjähriger Ortsstellenleiter Alois Prugg, als erster unserer Ortsstelle bei der Landesversammlung in Techendorf, für 50 Jahre ehrenamtliche Mitgliedschaft im ÖBRD geehrt.
2012 wird Hannes Oberhuber als zweiter Ortstellenleiter Stv. in den Vorstand aufgenommen.
2013 kauft die Gemeinde Reisseck das Postgebäude in Kolbnitz.
Nach Vorgesprächen von OL Thomas Jahn und OLS Alois Lackner mit den Fraktionsführern der politischen Gemeindeparteien und den neu gewählten Bürgermeister Kurt Felicetti, beschloss der Gemeinderat das ehemalige Postgebäude der Bergrettung Kolbnitz als Einsatzzentrale zur Verfügung zu stellen.
Umfangreiche Umbauarbeiten mit einer Investition von 80 000 Euro waren notwendig.
50 000 Euro wurden von der Landesleitung Kärnten zur Verfügung gestellt.
Die restlichen 30 000 Euro konnten durch eine Spendenaktion, wo uns die Bevölkerung unseres Einsatzgebietes sehr großzügig unterstützte, sowie durch Rücklagen der Ortsstelle aufgebracht werden.
Am 6. September 2014 wurde das Einsatzgebäude feierlich seiner Bestimmung übergeben.
An den Feierlichkeiten nahmen neben Bürgermeister Kurt Felicetti, Landtagsabgeordnete Ferdinand Huetter ÖVP und Manfred Ebner SPÖ, Landesleiter des ÖBRD Kärnten Otmar Striednig sowie Gemeindevertreter der Gemeinde Reisseck und Mühldorf, viele Nachbar Ortsstellen, Abordnungen der Feuerwehren aus unserem Einsatzgebiet, Polizei und Rotes Kreuz, teil. Bei Führungen durch das „neue Bergrettung- Gebäude“ konnten sich die Besucher über die Funktionalität informieren.
2015
Nach 9 Jahren als Ortsstellenleiter legte Thomas Jahn bei der Jahreshauptversammlung seine Funktion zurück. OLS Alois Lackner trat ebenfalls zurück.
Als neuer Ortstellenleiter wurde Hannes Oberhuber gewählt.
OL Stellvertreter u. Sanitätswart: Björn Pacher
Ausbildner: Christof Irrenfried, Christian Köfler, Michael Lunder, Rudi Preimel,
Kassier: Andreas Ratschiller, Kassier Stv. Brigitte Pichler
KFZ Wart: Christian Köfler, Udo Kummer, Björn Pacher
Gerätewart: Rudi Lerchbaumer
udi Lerchbaumer
2016
Das Jubiläumsjahr – 50 Jahre Ortsstelle. Es wird die Landesversammlung nach über 30 Jahren wieder durch die Ortsstelle organisiert und findet in Mühldorf statt.
2 Jubilare werden geehrt – Hans Oberhuber und Kumnig Helmut zu 50 Jahre im Bergrettungsdienst
Im Sommer steht die Jubiläumsbergfahrt nach Bolivien statt – 11 Teilnehmer brechen zum Bergsteigen nach Südamerika auf und bleiben bis zu 6 Wochen vor Ort. Es können einige 6000er bestiegen werden und bleibenden Eindrücke gesammelt werden.
Mit dem Herbstvortrag der Jubiläumsbergfahrt konnte ein übervoller Saal in Mühldorf mit begeisterten Publikum gefüllt werden, der Vortrag wurde auch noch in Gmünd und in der Steiermark wiederholt.
2017
Jahr war eines der Einsatzreichsten Jahre der Geschichte der Ortsstelle. Der trockene Frühling führte zu zahlreichen Bränden entlang der Bahnstrecke und wir wurden hier zur Sicherung der Feuerwehrkameraden hinzugezogen. Die vielen Gewitter im Frühsommer führten zur einigen Blitzeinschlägen und so wurden wir zweimal zur Unterstützung im Zwenberger Graben alarmiert. Sucheinsätze, Personenbergungen und Lawineneinsätze kamen hinzu und insgesamt rückten wir 16 mal aus.
2018
Die Ortsstelle Kolbnitz für die Austragung einer größeren Übung mit den Ortsstellen Mallnitz und Fragant verantwortlich. Diese Übung wurde Ende Oktober im Bereich des Klettersteiges am Danielsberg erfolgreich abgehalten.
Trotz des recht schneereichen Winters gab es keine auffällig hohe Anzahl an Lawineneinsätzen, jedoch wurden wir zu einem Lawineneinsatz auf der Jamnigalm in Mallnitz alarmiert – für die verschüttete Person kam leider jede Hilfe zu spät.
Mannschaftsintensive Einsätze waren dann Ende Oktober eine Suchaktion im Bereich Rieckengraben sowie die Assistenz beim Abtransport einer Person im Bereich Hochalmspitze im Gössgraben.
Im Rieckengraben wurde fast eine Woche lang intensiv nach einem abgängigen Niederösterreicher gesucht, dieser konnte aber nur mehr tot geborgen werden.
Der Einsatz auf der Hochalmspitze ging glimpflicher aus und die Person konnte ins Tal gebracht werden - eine weitere Nacht im Freien hätte für sie wohl auch tödlich geendet.
Angerer Andreas, Ammer Benjamin und Lackner Andreas schließen mit dem Gletscherkurs die Ausbildung ab.
Ausbildung / Gemeinschaftstouren
Um den Ausbildungsstand in der Ortsstelle zu verbessern, wurden Klettertouren in den Lienzer und Südtiroler Dolomiten organisiert.
Dabei konnten von allen Teilnehmern Kletterrouten bis zum oberen vierten Schwierigkeitsgrad geklettert werden. In den Lienzer Dolomiten konnte von Preimel Rudi, Prugg Alois Kumnig Helmut Schaar Hans sowie Golger Harald der Alpenraute Kamin IV geklettert werden. Huber Richard mit Dorfer Sigi und Dorfer Dietmar kletterten die Blasl-Variante V+ an der Laserz Westkante. Weiters wurde die Südwest Wand am Laserz , die kl. Gamswiese und die Bügeleisenkante geklettert.
Im August 1986 gelang Preimel Rudi mit dem Spittaler Bergrettungsmann Purat Rudi die Durchsteigung der Eiger Nordwand über die Heckmaier Route.
Während der Vorbereitung zur Bergführerausbildung durchstiegen R. Preimel und R. Huber neben vielen Routen im sechsten Schwierigkeitgrat, Auch die große Zinne Nordwand über die „Comici“. Diese ist im siebenten Schwierigkeitsgrad.
Eine Gemeinschaftstour in die Westalpen führte uns auf den Mönch 4099m, die Jungfrau 4157m und auf den Mont Blanc 4808m. Mit dabei waren Preimel Rudi, Recnik Herbert, Ratschiller Andreas, Pichler Gerd, Pichler Sigbert, Wabnig Thomas, Kerschbaumer Peter, Huber Bruno und Ortner Adolf.
Bei einer weiteren Gemeinschaftstour wurden der Ortler über den Hintergrat von Preimel Rudi, Jahn Thomas und Ratschiller Andreas bezwungen. Der Großglockner stand ebenfalls über verschiedene Anstiege auf dem Programm der Kolbnitzer Bergretter.
1996 war Preimel Rudi in Bolivien und bestieg den Huayno Potosi 6088 m, Charquini 5200 m, Pequena Ilusion 5250 m und den Apacheta 5200 m
Bei einer Reise 1999 nach Equador bestiegen Preimel Rudi und Recnik Herbert den Cimborazo 6310m, den Cotopaxi 5898m, und die Illiniza Sur 5225 und Illiniza Norte 5160m
2002 bestiegen in Nepal Preimel Rudi , Recnik Herbert und Wernitznig Daniel den
Thapa Peak 6012 m
Rudi Preimel ist seit 1991 und Richard Huber seit 1997 bei den Landeskursen der Bergrettung als Ausbilder tätig. Ab Sept. 2000 ist Preimel als Landesausbildungsleiter für die Ausbildung der Kärntner Bergrettungskameraden verantwortlich.
Von der Ortsstelle wurden 80 Mann zu den Landeskursen- Winter, Fels und Eisausbildung entsandt und vollständig ausgebildet.
Das Einsatzbebiet der Ortsstelle Kolbnitz umfasst 239 km².
Dies sind die Gemeinden Reisseck, Mühldorf, Lurnfeld und Sachsenburg
Personalstand der Ortsstelle Kolbnitz 2018: 28 Bergrettungsmitglieder
3 Anwärter
1 Such und Lawinenhund
6 Altbergretter