Ortsstelle Klagenfurt
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Bergsportvortrag Marko Prezelj
Marko Prezelj, Alpinist und Fotograf: Eine Frage des Stils (Vortrag in Slowenisch und Deutsch)
am 24.10.2012 im Casineum Casino Velden (Einlass ab 19:30 Uhr)
Kartenvorverkauf: Highlife Klagenfurt und Casino Velden (€ 15,-)
Organisation: Eva House
In einem seiner seltenen Vorträge lässt uns Marko Prezelj mehr von seinem Leben als Extrembergsteiger und Fotograf, seinen Reisen in fremde Länder, alpinistischen Höchstleistungen und über seine Philosophie wissen. Wir tauchen ein in eine Welt, die ansonsten nur den besten Bergsteigern vorbehalten bleibt. Klingende Bergnamen wie Cho Oyu, Shisha Pangma, Kang Ri, Talung, Boktoh, Spantik, Mount Hunter, Denali, Cerro Torre und Makalu sind nur ein kurzer Auszug aus seinem Tourenbuch und finden durch sein künstlerisches Auge eine Inszenierung für die Ewigkeit. Marko Prezelj, geboren 1965 in Krain/Slowenien, lebt ein Leben der Extreme: Extrembergsteiger, Bergführer, Fotograf, Ehemann und Familienvater von 2 Söhnen.
Mit nur 26 Jahren wurde Prezelj gemeinsam mit Andrej Strempfl zum ersten Mal mit dem Piolet d'Or (dem Oscar für alpinistische Leistungen) für eine neue Route an der Südwand am Kangchendzönga im Alpinstil ausgezeichnet. 15 Jahre später wurde er für die Erstbegehung am Chomolhari Nordwest Pfeiler ausgezeichnet. Im Auditorium bei der Verleihung herrschte rege Verwunderung, als Prezelj die Auszeichnung zurückweist und die Gunst der Stunde und den vollen Saal für ein Wachrütteln der Bergsteiger-Community nützte. Als Verfechter eines absoluten Alpinstils verweigert er sich gegen den Wettbewerbsgedanken beim Bergsteigen, den Ausverkauf und die mediale Inszenierung des Alpinismus. Neugierde war die Triebfeder und brachte ihn zum Alpinismus und führt ihn seit nunmehr 25 Jahren auf die höchsten Berge der Welt. Klettern ist für ihn eine Frage des Stils. Zweifel und Unsicherheit sind für ihn Spannung, welche er durch intelligente Entscheidungsfindung auszugleichen versucht. Der Prozess dahin – seine Leidenschaft. Die Erfahrung – die Essenz aus allem. “Du erlebst den Berg anders, wenn du Spuren wie Bohrhaken, Schlingen oder Tritte von anderen Menschen findest”, so der Purist, der am liebsten neue Routen eröffnet und Neues entdeckt.