Einsatzstatistik
Einsätze 2010
Die Bergrettung Kärnten musste im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2010 zu 372 Einsätzen ausrücken. Dabei kommt der Großteil der Einsätzue durch 185 Pistenrettungen zustande. Weiters gab es 43 Sucheinsätze und z.B. jeweils 7 Spezialeinsätze im Fels oder nach Lawinenabgängen. Die Anzahl der Sucheinsätze ist damit auch im Jahr 2010 überwiegend gleich geblieben. Der Anstieg der Einsatzzahlen ist durch ein Ansteigen der Einsätze in allen Bereichen zu erklären. Von den BergretterInnen mussten 6277 Einsatzstunden geleistet werden, wobei davon 2980 Stunden, also nahezu die Hälfte der Einsatzstunden für Sucheinsätze aufgewendet werden mussten. In Summe wurden 263 Personen geborgen, 220 verletzt 11 leider nur noch tot. Von den Georgenen waren 134 Personen Ausländer.
Lawineneinsätze im Winter 2009/10
Die Lawineneinsätze der Winters 2009/10 haben uns wieder so einiges vor Augen geführt. Die Bergrettung als terrestrische Einsatzorganisation muss trotz Hubschrauberunterstützung sehr schnell reagieren, um nach einem Lawinenabgang noch helfen zu können. So dramatisch jeder Lawinenunfall auch ist, so muss man doch sagen, dass trotz des wachsenden Skitourenbooms die Anzahl der tödlichen Lawinenunfällen bundesweit im Durchschnitt lag. In Kärnten ist es jedoch der höchste Wert seit sechs Jahren (die Einsätze, die ausschließlich vom Polizeihubschrauber abgewickelt wurden, werden in der Statistik nicht berücksichtigt).
Die Kärntner Bergretter mussten zu 15 Lawinenereignissen, bei denen es 4 Tote, 2 Verletzte und zu 9 Einsätzen, bei denen es glücklicherweise gar keine Verschütteten gab, ausrücken. Oft sind jene Einsätze, wo lediglich ein Lawinenabgang aber keine Verschüttung beobachtet wurde, die aufwändigsten, da man mit allen Mitteln absolut sicher gehen möchte, dass nicht doch eine Person unter der Lawine übersehen wird. Die Dunkelziffer der Lawinenabgänge, bei denen Personen verschüttet wurden, ist sicherlich noch höher, da die „Meldemoral“ nach Lawinenabgängen, wo die Kameradenbergung rasch und ohne Verletzte erfolgte, quasi nicht vorhanden ist.