Erdrutsch Bad Kleinkirchheim, 18.11.2019
Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Zerstörung. In Bad Kleinkrichheim war aufgrund der vorangegangenen schweren Regenfälle ein Haus durch einen Erdrutsch schwerst beschädigt worden.
Der achtzigjährige Bewohner galt als vermisst. Die erste Abklärung galt dem einsturzgefährdeten Haus im Inneren, die durch den Bergrettungshund „Tarko“, der auch in Trümmersuche ausgebildet ist, durchgeführt wurde und keinen Sucherfolg brachte. Der schwere Schlamm, der das Haus „umflossen“ hatte, hat bei oberflächlicher Betrachtung eine gewisse Ähnlichkeit mit Schnee, in dem Bergrettungs- und Lawinenhunde zu arbeiten gewohnt sind. Aufgrund der großen Dichte ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein wahrnehmbarer Geruch zutage tritt, jedoch deutlich geringer. Ebenso sinnlos ist Graben mit Schaufel und Spaten in diesem schweren und mit Geröll durchsetztem Schlamm. Schweres Gerät war zur Beseitigung des Schlammes herangebracht worden.
Unter diesen für Hunde sehr schwierigen Bedingungen gelang es „Paradis“, der Suchhündin von Hundeführer Arthur Schellander, den Vermissten gegen 13:20 Uhr zu orten. Auch bei ihr hat sich die intensive Ausbildung in Trümmersuche bezahlt gemacht, die von einigen Bergrettungshunden absolviert wird. Als für den „Cross-Check“ auch „Dojan“ von Hundeführerin Laura Wirth an derselben Stelle eine tadellose Anzeige lieferte, konnte die Bergung vorgenommen werden. Der Vermisste konnte leider jedoch nur mehr tot geborgen werden.
Dieser Erfolg unter äußerst schwierigen Verhältnissen erfüllt uns mit großem Stolz. Der Weg der unaufgeregten, jedoch zielorientierten Arbeit, wie sie in den vergangenen Jahren in der Bergrettungshundestaffel gelebt wird, hat sich als richtig erwiesen.