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Schnee, hurra!
Wintersportfreunden ist die Freude richtig ins Gesicht geschrieben, es hat bis in die Täler geschneit, die ersten Schitouren wurden schon gegangen, die Glühwein- und Schihüttenzeit ist da. Ein paar Infos und Erinnerungen der Bergrettung für einen unfallfreien Winter...- Lawinen. Bitte erkundigen Sie sich vor jeder Tour auf der Homepage des Lawinenwarndienstes über die Lawinenwarnstufe: http://www.lawine.ktn.gv.at
- Erkundigen alleine ist zu wenig - bitte auch entsprechend verhalten: Stop-Or-Go-Methode (Beschreibung in Berg&Steigen) oder eine andere Tour aussuchen wenn Zweifel bestehen
- "Die Lawine weiss ja nicht, wie erfahren Du bist!" - Erfahrung schützt nicht!
- LVS-Gerät ("Piepser").
- Ohne Übung findet man seinen Kameraden im Regelfall nicht - eine Übungseinheit im Frühwinter sollte doch jedem das Leben seiner Freunde und Partner bzw. sein eigenes wert sein. Wir empfehlen daher dringlichst, sich zu zweit, zu dritt, wie auch immer, zusammenzutun und ein verstecktes, im Neuschnee vergrabenes, eingeschaltetes (!) LVS-Gerät zu suchen.
- Einschalten! Jedes Jahr gibt es Lawinenopfer, die ein LVS-Gerät im Rucksack haben, dieses jedoch nicht eingeschaltet hatten, um Batterien zu sparen. Wir empfehlen das Gerät beim Verlassen des Autos bereits einzuschalten (und dies auch gegenseitig zu kontrollieren), später vergisst man. Ferner gehört das Gerät am Körper getragen, der Rucksack kann verloren gehen.
- Abstände. Nicht nur aus Gründen der Höflichkeit sollte man seinem Vordermann nicht so nah auflaufen - das Einhalten von Sicherheits- und Entlastungsabständen kann Leben retten. Im Aufstieg 10 Meter (ca. drei Autolängen) im Spitzkehrengelände, bei der Abfahrt situationsbedingt 50m bis hin zur Einzelbefahrung des gesamten Hanges.
- Unterkühlung. Bei Wintertemperaturen kann bereits ein kleines Problem, eine kleine Verletzung, sehr schnell lebensbedrohlich werden wenn der Verletzte unterkühlt. Man denke daher an Mitnahme von Jacken, Handschuhe, Aludecken, Biwaksack und rechtzeitigen Abtransport. Alkohol hilft entgegen landläufiger Meinung nicht, sondern verschlimmert das Problem sogar.
- Standardausrüstung. LVS-Gerät, Sonde, Schaufel, Biwaksack, Erste-Hilfe-Set, Aludecke gehören zu jedem Wintersportler, und zwar bei jeder Tour. Die immer noch hin und wieder gehörte Frage "Brauch'ma heut' den Pieps?" ist also an sich schon falsch - JA, man braucht die Ausrüstung immer.
Es gibt in Kärnten motivierte und hochqualifizierte Bergführer, die Einsteiger nicht nur sicher zu ihren Wunschbergen bringen sondern auch entsprechendes Know-How übermitteln können, ebenso gibt es ein reichhaltiges Angebot an gemeinschaftlichen Touren und ein exzellentes Ausbildungsprogramm der alpinen Vereine (Alpenverein, Naturfreunde, ...) - Niemand muss also alleine und unerfahren in die Berge! Die Bergrettung selbst ist Veranstalter oder Mitveranstalter zahlreicher Informationsveranstaltungen, über die wir auch hier auf unserer Homepage informieren.
Die Bergrettung wünscht einen unfallfreien Winter mit vielen schönen Berg- und Schnee-Erlebnissen!