Aktuelle Einsatzstatistik
Die Bergrettung Kärnten musste im Zeitraum vom 1. September 2008 bis zum 31. August 2009 insgesamt 361 mal zu Einsätzen ausrücken.Insgesamt 203 mal wurden die Bergretter über das Alarmierungssystem „Blaulicht SMS“ von der LAWZ (Landes Alarm- und Warnzentrale) und der Landesleitstelle des Roten Kreuzes zu Einsätzen gerufen. Die unten dargestellte, weit höhere Anzahl von Einsätzen für den gleichen Zeitraum, kommt durch andere zusätzliche Alarmierungswege und durch Einsätze beim Pistendienst zustande. Die Anzahl der Sucheinsätze ist nach einer Erhöhung in der Periode 2006-2007 annähernd gleich geblieben. Der Anstieg der Einsatzzahlen ist primär durch ein vermehrtes Auftreten von „klassischen“ Alpineinsätzen, dem ursprünglichen Einsatzgebiet der Bergrettung, zustande gekommen. Das kann auf das besonders gute Wanderwetter ab der zweiten Hälfte des Sommers 2009 zurückzuführen sein. Möglicherweise hat auch der Trend zu einem steigenden Alpintourismus in heimischen Bergregionen dazu beigetragen.
Mit der Anzahl der Einsätze sind auch die Einsatzstunden gestiegen.
Das Arbeitsgebiet der Bergretter wurde in den letzten Jahren stark erweitert. Zu den „klassischen“ Einsätzen, bei denen in Not geratenen Bergsteigern in alpinem Gelände geholfen wird, sind Einsätze ganz anderer Art dazu gekommen. Bergretter rücken mittlerweile auch zu Verkehrsunfällen von Lastwagen, Autos, Motocross, Mountainbike, abgestürzten Traktoren, bei Forstunfällen oder zur Bergung verunfallter Jäger aus. Es betrifft also nicht mehr nur die Bergsteiger, die Hilfe von Bergrettern jederzeit in Anspruch nehmen können. Ganz egal, wann und wo immer es notwendig ist, ist die Bergrettung bereit, in schwierigem Gelände verunglückten Personen zu helfen oder sie zu bergen.
In Kärnten gibt es 902 Bergretter, von denen 746 aktiv und einsatzbereit sind. Die Bergretter leben nach dem Grundsatz „Wir finden immer einen Weg!“ und helfen allen Menschen, die in unwegsamen, unzugänglichem und alpinem Gelände in Not geraten sind.