Klettersteiggeher aus Notlage gerettet
Am Donnerstag, 19. Mai 2011 gab es in der Gemeinde Bad Eisenkappel einen Rettungseinsatz für einen Klettersteiggeher.Der 70 Jahre alte Sportler war bei einer Tour im Bereich des Türkenkopfklettersteigs in Bergnot geraten.
Bergrettung und Alpinpolizei im Einsatz
Der Kletterer war nach einem Ausrutscher in der Schlüsselstelle der Wand im Stahlseil des Klettersteiges hängen geblieben und konnte danach weder vor noch zurück steigen. Grund war ein Schwächeanfall. Der Alpinist hing fast eine Stunde im Klettersteigset und zog sich Verletzungen zu.
Nur mit Brustgeschirr ausgerüstet
Die Blessuren, die sich der Mann auf Grund des Abrutschens zugezogen hat, waren eigentlich nicht sehr schlimm. Zum Verhängnis wurde ihm sein Brustgeschirr, welches er ohne Sitzgurt verwendete. Dadurch wurde der Brustkorb eingeengt und die Atmung sehr stark eingeschränkt. Außerdem wird in solch einem Fall auch die Blutversorgung der Arme abklemmt und es kommt zum s.g. Hängetrauma. Ein selbstständiges Weitergehen bzw. Absteigen war aber in keinem Fall möglich. Auch zur Umgehung weiterer Risiken beim Abtransport durch Abseilen wurde in diesem Fall der Rettungshubschrauber verständigt.
Behandlung im UKH Klagenfurt
Sowohl die Bergrettung (mit 6 Mann) als auch die Alpinpolizei (mit 2 Mann) standen im Einsatz und konnten den Mann bergen. Die Bergrettung Bad Eisenkappel hatte den Mann durch Abseilen aus seiner Notlage geborgen und erstversorgt. Auf Grund des überhängenden Geländes musste der Verunfallte auf eine für die Hubschrauberbergung geeignete Stelle gebracht werden.
Das Team des Notarzthubschraubers konnte den Mann später mit einer 40-Meter-Seilbergung aus dem schwierigen Gelände ausfliegen und zur weiteren Behandlung ins UKH Klagenfurt einliefern.
Weitere Details finden Sie auf kaernten.orf.at oder bei der Kleinen Zeitung.