2020 07 16 Garnitzenklamm

In der Mittagszeit des 16.07. wurden wir über die Leitstelle von einer verletzten Person in der Garnitzenklamm informiert. Diese Person ist offensichtlich auf dem nassen und rutschigen Boden gestürzt und hatte sich so verletzt, dass ein selbständiges Absteigen nicht mehr möglich war. Aufgrund der recht genauen Angaben zum Standort des Unfalles konnten wir die Anfahrt mit unserem Einsatzfahrzeug relativ effizient gestalten. Und zwar fuhren wir über den Forstweg zur Möderndorfer-Alm hinauf bis zur Abzweigung des Steinwender-Wanderweges in die Klamm. Der Abstieg über diesen Weg in die Klamm erfordert neben der üblichen Trittsicherheit an diesem Tag auch eine ganz besondere Vorsicht hatte der Regen in den letzten Tagen die freistehenden Wurzeln und Steine gefährlich rutschig gemacht. In der Klamm angelangt ging es über die Brücke Nr. 5 und weiter klammeinwärts bis zur Unterstandshütte. Dort wartete der Urlauber bereits sehnsüchtig auf uns. Es stellte sich heraus, dass er sich im Schulterbereich schwere Verletzungen zugezogen hatte und deshalb einen selbständigen Abstieg nicht wagte. Nach den üblichen Corona-Maßnahmen wurde dem Patienten ein Dreieckstuch angelegt und gleichzeitig wurde er mit mehreren Bandschlingen gesichert damit er beim Abstieg nicht noch einmal ausrutscht. So gelangten wir schließlich sicher zum Forstweg wo bereits des Rote-Kreuz-Auto auf den Verunfallten wartete und ihm ins LKH-Villach zur weiteren Versorgung brachte.

Reinhold Ressi

OSTL-STV