Kontakt
Ortstelle Hermagor
Einsatzgebiet
327 km2
Ortstellenleiter
Horst Liebetegger
Mobiltelefon
+43 670 5087223
2019 07 05 Gmanberg
MTB Single-Trail Gmanberg am 05.07.2019
Zu einer etwas anderen Übung wurden wir am 5.7.2019 von den Bergbahnen Nassfeld eingeladen. Und zwar haben die Tourismusverantwortlichen der Karnischen Region im Bereich Mittelstation (Gmanberg) und Tröpolach-Talstation einen neuen Single-Trail errichtet. Der neue über 4 km lange MTB Flow Trail „MEX – Line 1“ erstreckt sich vom Gmanberg auf 1044 m, der 1. Sektion des Millennium-Express, bis nach Tröpolach auf 614 m. Bergauf geht’s praktisch mit der Kabinenbahn. Der Flow Trail verläuft über Wald- und Wiesenpassagen und ist mit Steilkurven & Sprungtischen sog. „Tables“ ausgestattet. Mit einer durchschnittlichen Längsneigung zwischen 10 und 15 % entstand hier eine Strecke für Mountainbiker mit Grundkenntnissen.
Aufgrund des Geländes – nach Süden fällt ein ziemliches steiles Wald- und felsdurchsetztes Gelände Richtung Rudnig-Graben ab - sollten wir im Vorfeld eventuelle Bergemöglichkeiten für Verunfallte besichtigen.
Die eine Gruppe fuhr somit mit dem Millenniums-Express und ihren Bikes zur Gmanberg-Mittelstation während der zweiten Gruppe mit unserem Einsatzfahrzeug von einem Bediensteten der Liftgesellschaft die einzelnen Stichwege (Forstwege) zu den einzelnen der fünf Sektoren gezeigt wurde. Die erste Gruppe nahm somit die Abfahrt in Angriff musste jedoch sofort feststellen, dass zu hohes Tempo bei den vielen und engen Kurven nicht angebracht war. Die Fliehkräfte waren demzufolge viel zu hoch! Nach etlichen hundert Metern Abfahrt hatte man sich dann aber an den Trail gewöhnt und sein Tempo gefunden. Bei mehreren Stopps wurde das Gelände begutachtet, wo am ehesten was passieren konnte und wo wir als Rettungsorganisation am raschesten zum Verunfallten gelangen konnte. Die Bus-Mannschaft inspizierte in der Zwischenzeit die verschiedenen Zufahrtsmöglichkeiten und infolge Bergemöglichkeiten. Anschließend wurden die Gruppen getauscht sodass alle Übungsteilnehmer das Gelände vom MTB und vom Einsatzfahrzeug besichtigen konnten.
Der durchschnittliche und geübte „Downhiller“ wird voraussichtlich sein Können und die Geschwindigkeit dem Gelände anpassen, lediglich die etwas ambitionierteren bzw. ungeübteren Fahrer dürften vom Gelände und der Linienführung überrascht werden. So ist, wie überall im exponiertem Gelände zu hoffen, dass Um- und Vorsicht an erste Stelle gestellt werden und der Geschwindigkeitsrausch sekundär ausfallen sollte.
Hermagor, 08.07.2019/Text: Reinhold Ressi