2014 03 03 Sonnleitn

Dass es der heurige Winter in sich hat, bewiesen bis dato nicht nur die unzähligen privaten Schaufelaktivitäten sondern auch die ungewöhnlich hohe Anzahl an Einsätzen für unsere Rettungsorganisation.

So rief uns auch am MO, 3.3.2014 um ca. 18:30 Uhr ein SMS zu einem Einsatz in die Ortschaft Sonnleitn am Naßfeld. Und zwar wurde ein 6-jähriger Bub von seinen Eltern vermisst. Dieser war am späteren Nachmittag nach draußen gegangen um noch ein bisschen zu spielen. Von diesem Ausflug kam er nicht mehr zurück und die Eltern begannen rasch mit der Suche. Als der Junge nicht gefunden wurde, alarmierten die Eltern die Einsatzkräfte (Polizei, Bergrettung samt Suchhunden und die Feuerwehr). Höchste Eile war aufgrund der Dunkelheit geboten.

Zum Glück konnte der Bub in einem 2,8 m tiefen Loch im Schnee gefunden und unterkühlt aber ansonsten unverletzt geborgen werden.

Es war dies der zweite Einsatz dieser Art wo ein Kind in einem so tiefen Schneeloch verschwindet. Der Grund liegt wahrscheinlich dabei, dass der Untergrund nicht gefroren ist und das wärmere Wasser samt höherer Umgebungstemperatur aufsteigt und so von unten eine Höhle bildet in die man einbricht, sobald man darüber geht. Wenn man die enormen Schneemengen am Naßfeld von aktuell rund 4,5 m betrachtet sind wir schon froh, wenn nicht noch mehr passiert.

So konnte dieser Einsatz ebenfalls positiv beendet werden und der Bub, nach einer Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus, seinen überglücklichen Eltern übergeben werden.

Reinhold Ressi

Ortsstellenleiter