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Ortstelle Hermagor
Einsatzgebiet
327 km2
Ortstellenleiter
Dr. Doris Matha
Mobiltelefon
+43 664 1067098
2013 08 03 St Stefan Waldbrand
Brandeinsatz Windische Höhe vom 3.-4.8.2013
Die nun schon Wochen andauernde Hitzeperiode mußte sich irgendwann einmal mit einem Brand bemerkbar machen. So geschehen dieses Wochenende westlich der Windischen Höhe in den Gailtaler Alpen.
Vermutlich durch Selbstentzündung brach auf einer Höhe von ca. 1.300 m westlich der Windischen Höhe ein Brand aus. Aufgrund der Trockenheit und des Windes breitete sich das Feuer rasend schnell aus. Bald standen ca. 4 ha in Flammen. Da das Gelände sehr steil und felsdurchsetzt ist, wurde auch unsere Rettungsorganisation zur Assistenz angefordert. Dem Wochenende war es zu verdanken, dass bald über 200 Feuerwehrmänner und –frauen im Einsatz standen. Zusätzlich waren am Samstag zwei Hubschrauber und ab Sonntag dann auch noch ein Black Hawk des Bundesheers im Einsatz um über dem Brandgebiet Wasser ab zu werfen.
Waren wir am Samstag gefordert, für die Feuerwehrler ein Seilgeländer aufzubauen um die Atemschutzträger sicher ins Brandgebiet zu geleiten, so sicherten wir am SO die Feuerwehr beim Glutnester Aufspüren. Das steile Gelände erforderte von allen höchste Konzentration da sich immer wieder Steine lösten und auf die Löschmannschaften zufielen. Vor allem ein Bereich von ca. 2.000 m2 verursachte bei der Feuerwehr und uns Kopfzerbrechen da immer wieder Glutnester zu brennen begannen. Da aufgrund der langen Distanzen die Wasserver-
sorgung immer wieder unterbrochen war, konnte der Brand nicht in der gebotenen Eile bekämpft werden und so war die Gefahr für die Rettungsmannschaft permanent gegeben.
Aber schließlich konnte auch dieser Bereich gegen 18:00 Uhr oberflächlich gelöscht werden. Was im Erd- und Wurzelbereich noch weiter gloste konnten wir leider nicht erkennen. Der Hubschrauber warf noch etliche Ladungen Wasser über diesem Gebiet ab und es ist nur zu hoffen, dass das Bundesheer und der Katastrophenzug der Feuerwehr am Montag mit keinem weiteren Ausbruch des Feuers rechnen müssen.
In jeden Fall zeigte dieser Einsatz wieder einmal die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bergrettung; und es waren insgesamt 24 Wehren aus dem Gail- und dem benachbarten Drautal im Einsatz. Innerhalb kürzester Zeit wurde Übereinstimmung in der Bewältigung der sehr anstrengenden Lösch- und Sicherungsarbeit gefunden. Auch zeigte dieser Einsatz, dass ohne freiwillige Kräfte ein Brand diesen Ausmaßes nicht bewältigbar ist.