Hallo Leute!
Eigentliches Ziel der Tour waren die Romariswandköpfe und/oder das Teufelskamp - zwischen Glockner und Eiskögele.
Beim Lucknerhaus in Kals angekommen gab es eine "sonntägliche Flaggenparade", alle Grate und Gipfel hatten die Schneefahnen aufgezogen.
Der lebhafte Nordwind war bis zur Stüdlhütte ständiger Begleiter, ist am Hang hinauf zum Teischnitzkees böig und stäker geworden aber, wider Erwarten, am Gletscher binnen einer halben Stunde eingeschlafen.
Die Gegend zeichnet sich heuer generell durch Schneearmut aus. Die 30 - 40 cm der letzten Tage hat der Wind verweht. Dennoch weist das Teischnitzkees derzeit eine durchgehende Schneedecke (zumeist windgepresster Pulver) auf.
Wie dünn diese Decke bzw. die Schneebrücken über den nun zugewehten Gletscherspalten sind, hat sich am Fuß der Glocknerwand, am Übergang zum Fruschnitzkees gezeigt.
Ein beinahe Abtauchen in die Gletscherspalte (die Schneebrücke ist "durchgebrochen") war Grund dafür, trotz blitzeblauem Himmel, strahlendenem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, umzukehren und abzufahren. Die Abfahrt selbst war im windepressten und eingelagertem Pulver, bis auf einige harschige Stellen durchaus genusstauglich
Auch wenn es nicht danach aussieht, würde ich da derzeit nur angeseilt gehen.
lg walker