Auf der sehr guten Website von summitpost.org findet man zur Südseite immerhin den folgenden Satz:
In close vicinity, Cima Alta is accompanied only by a small array of minor and distinctively lower spires, which towards the south surround a lonely basin Circo Sud di Riobianco, perhaps one of the remotest places in the Julian Alps.
Zusätzlich gibt es dort auch eine recht gute Übersichtskarte von dem Gebiet rund um die Cima Alta di Riobianco.
Wie kommt man nun in diesen Circo Sud di Riobianco? Wir fanden an diesem Tag (unfreiwillig) drei oder vier Wege dorthin


Von demselben Parkplatz wie für den Anstieg ins Weißenbachtal folgt man Anfangs dem Weg 650 und zweigt dann dem Weg 629 folgend in Richtung Osten. Der 629 überquert dann in weiterer Folge jenen Bach (siehe auch Übersichtskarte) welcher aus dem Kessel herabbricht und welchem man an dessen östlichem Rand nach oben folgt.

Hat man den Einstieg in die vom Bach stellenweise spektakulär ausgespülte Schlucht geschafft, so wird man von den unglaublichen Türmen und Spitzen der Südseite gebührend in Empfang genommen:

Blick zurück Richtung Norden (viele Latschen



Im Circo Sud di Riobianco angekommen entschieden Herwig und ich uns dafür, einen Weg durch die Südostwand zu versuchen. Den Verlauf unserer Aufstiegsvariante (Schwierigkeit II-III) war folgendermaßen:

Über den gut gangbaren Vorbau geht es oberhalb eines senkrechten Abbruches in Richtung des Südgrats. Dort angekommen, folgt man in sehr gutem und griffigem Fels einer deutlich erkennbaren Rampe in Richtung östliche Begrenzungsschlucht.

In der Schlucht stießen wir auf zwei neue Haken und eine weitere Rampe, der wir dieses Mal in Richtung Westen bis auf einen Vorgipfel folgen konnten.
Von dort aus geht es dann unschwierig und in wenigen Minuten bis auf den Gipfel der "Hohen Weißenbachspitze".

Der Abstieg erfolgte über den Normalweg in die Forcella Alta di Riobianco und dann weiter durch das gut bekannte Weißenbachtal zurück zum Auto.
GLG Stefan
Ausblick in Richtung Wischberg:
