Da die Kummer-Christl endlich gutes Bergwetter vorhergesagt hat, haben wir das Große Wiesbachhorn ins Visier genommen.
Ausgangspunkt ist das Kapruntal - Kesselfall Alpengasthaus. Von dort kommt man mit Bus/Schrägaufzug bis zum Stausee Mooserboden (2.036 m). Tickets gibts ab 08.00 Uhr. Erste Bergfahrt um 08.10 Uhr. Tipp für ungeduldige Gipfelstürmer: bei der ersten Bergfahrt (08.10 Uhr) nicht in den Postbus, sondern in den Verbund-Bus einsteigen. Nur dieser fährt bis zum Stausee durch, Zeitersparnis etwa 15 min.
Von dort geht es nordseitig über einen kehrenreichen, gut ausgetretenen Steig bis zum Heinrich-Schweiger-Haus (2010 wegen Sanierung geschlossen). Danach folgt felsigeres Gelände (an zwei Stellen mit Seilen gut gesichert), bevor man auf den Bergrücken kommt.
In südöstlicher Richtung überschreitet man die ersten dreitausender (Fochezköpfe) und sieht den Rücken bzw. Grat bis zum Gipfel.
Für den Kaindgrat (ca. 50 lfm Firngrat) sollte man vorsichtshalber immer die Steigeisen dabei haben.
Nach dem Kaindlgrat steigt man bei guten Verhältnissen (wenig Schnee, Fels trocken bzw. nicht vereist) ohne Schwierigkeiten über den Nordwestgrat zum Gipfelkreuz auf.
Alternativ kann man nach dem Kaindlgrat (allenfalls auch am Gletscherboden) in die Westflanke queren und etwas mühsam (Bratschen) aufsteigen.
Resümee:
Bei guten Verhältnissen (stabiles Wetter; wenig bis kein Schnee; keine Vereisungen am Fels) führt die Wanderung unproblematisch über 1.500 hm auf einen der schönsten Aussichtsberge in der Glocknergruppe.
Bei Schnee und Eis mutiert die Tour sehr rasch zu einer anspruchsvollen Hochtour.
betreffend Aussicht:
lg Walker