Ein selten besuchter Gipfel ist der Kleine Hochalmer, der im Schatten der Tauernkönigin steht, aber eine schöne Alternative für ambitionierte Bergsteiger ist. Ein leichter Anstieg führt über die Villacher Hütte von der Nordseite, aber viel spannender ist eine leichte bis mittelschwere Klettertour (je nach Können) über den Südgrat. Nach den guten Erfahrungen meiner ersten Begehung vor drei Jahren ging es diesmal im Rahmen einer AV-Führungstour wieder auf diesen Gipfel.
Start ist beim Parkplatz Gösskarspeicher. In etwa 2 Stunden erreicht man weglos das Gebiet der Trippalm, um etwas westseitig beim vorgelagerten Turm am Beginn des Südgrates einzusteigen. Diese Passage ist auch der schwierigste Teil, wenn man in weiterer Folge wieder westseitig ein paar Meter absteigend eine interessante Wand umgeht, um über eine Rinne auf den Grat zu gelangen. Der weitere Aufstieg über den Südgrat ist im Grunde ein tolles Klettervergnügen, es gibt einige ausgesetzte Stellen, aber keine besonderen Schwierigkeiten.
Den Abstieg wählten wir über die Nordseite, um unterhalb des Gipfels über das Schneefeld den Südostgrat zu erreichen. Von hier ging es teilweise über Blöcke und steile Wiesen zurück Richtung Gösskarspeicher. Ein Kompliment meinen beiden Begleitern, die diese Führungstour mit Freude gemeistert haben.
Berg Heil
Martin
Im Gebiet der Trippalm auf ca. 2400 m, im Hintergrund der Kleine Hochalmer
Umgehung der Anfangsprobleme durch diese westseitige Rinne
Leichte Blockkletterei im unteren Teil des Südgrates
Schöner Blockgrat im oberen Teil
Herrliche Kletterei, kaum schwerer als II. Grad
Beim Abstieg am Südostgrat
Links im Bild der Kleine Hochalmer mit dem ganzen Südostgrat
Abstieg im leichteren, aber weglosen Gelände