Unter dem Motto „Training für harte Einsatzbedingungen“ ging es bei relativ schlechten Wetteraussichten in die Julischen Alpen zur Koca na Gozdu, um über den Hanzasteig auf den Prisank zu gehen. Die Dusche zu Beginn des Klettersteiges beim Wasserfall war diesmal ein Vorgeschmack auf die mitunter kräftigen Schauer im Verlauf der Tour.
Das erste Schneefeld unter dem Teufelspfeiler präsentiert sich derzeit mit einer Mächtigkeit, die man nur erahnen kann, aber ich schätze, dass dort etwa 10 m Schnee im Kar liegen. Der weitere Aufstieg war immer wieder durch Schneefelder unterbrochen, wie man es vom Hanzasteig heuer ganz besonders erwarten muss! Möglicherweise werden manche Felder das ganze Jahr durchhalten.
Die schon am Vormittag einsetzenden Regengüsse und der dichte Nebel, sowie kräftiger Südwestwind, waren keine Überraschung, aber machten vor allem den Abstieg über den Grat Richtung „Okno“ recht spannend.
Resumee: Unglaublich viel Schnee liegt auf der Nordseite des Prisank. Steigeisen und Pickel sind wohl den ganzen Sommer Pflichtausrüstung, eventuell auch für alle „Teufelspfeiler-Aspiranten“, die es bald angehen wollen.
Berg Heil
Martin
Am Zustieg zum Hanzasteig
Das erste Schneefeld unter dem Teufelspfeiler
Aufstieg entlang der Schneefelder (mit Teufelspfeiler links)
Ohne Steigeisen und Pickel geht hier gar nichts!
Ausgesetztes Gehen auf den Frontzacken – man beachte die Mächtigkeit der Schneedecke
Am Ausstieg des Gipfelschneefeldes - nach schwieriger Orientierung
Wenige Meter unter dem Gipfel
Am Gipfel