Lange schon habe ich zu ihr hingesehen - sie hat uns schon lange ins Auge gestochen - die Villacher Nadel
Ago di Villaco 2050 Meter im Wischberg Massiv in den Julischen Alpen in Italien
Zum xten male fahren wir von Tarvis hinein ins Raibler Tal vorbei am See in Richtung Sella Nevea.
Noch vor dem letzten Anstieg zur Passhöhe steht rechts am Strassenrand ein Steinernes Kreuz.
Dort führt eine Schotterstrasse noch ein paar 100 Meter hinein bis zu einem Parkplatz.
Hier beginnt der Betonstrassenhatscher hinauf auf die Fischbachalm Malga Grantagar und schon öffnet sich ein grandioses Blickfeld auf die "wahren Dolomiten der Julier" dem Wischberg Massiv Jof Fuart.
Von der Fischbachalm gehen wir den 628er Wanderweg weiter aufwärts in Richtung Forcella Lavinal del Orso und folgen dem Steig noch vor der Scharte nach rechts vorbei an diesen alten Kriegsstellungen aus dem ersten Weltkrieg.
Diesmal gehen wir hinein und schauen aussi
Wir haben in 2 bis 2 1/2 Stunden 900 Aufstiegshöhenmeter hinter uns gebracht und sind am Wanderweg 625 direkt oberhalb der Corsi Hütte auf 1900 Meter und stehen direkt vor dem heutigen Kletterobjekt "Villacher Nadel" Ago di Villaco (Nicht zu verwechseln mit dem Villacher Turm Campanile di Villaco welcher weiter hinten ist und wesentlich massiver und höher ist als die Villacher Nadel)
Und so sieht also diese 150 Meter hohe Felsennadel, vor der wir jetzt stehen, aus der Nähe aus.
Ach was ist das für eine schöne Welt hier heroben - halbkreisförmig stehen sie da um die Corsi Hütte herum
Links (im Bild oben abgeschnitten) der Gamsmutterzug Madri dei Camosci dann Kaltwasserspitze Cima di Riofreddo, scharf abgeschnitten durch die Kaltwasserscharte Forca di Riofreddo dann Korspitz Cima del Vallone mit ihrer zugehörigen Scharte und ganz rechts die Kleine Weissenbachspitze Cime Piccolo di Riobianco
Kletterroute über die Südkante Per la Spigolo Sud Schwierigkeitsgrad: 4 - 5
Die erste SL beginnt direkt am Wandersteig und führt hinauf in die beginnende Schlucht. Es ist dies max. 3er Gelände und wird meist seilfrei gegangen. Die wirkliche Kletterei beginnt daher eigentlich erst dort oben.
Nach schrägem Einstieg folgt auch gleich ein Kamin und ist dies die einzige Stelle mit dem Schwierigkeitsgrad 5.
Alle anderen SL sind leichter. Die nächste SL klettere ich routensuchend nicht links an der Südkante sondern "irre" irgendwo weiter rechts (dort führt auch die zweite Kletteroute Asia 6a/b) und lobe mir den so gar nicht abgegriffenen Fels ganz ohne Zwischenhaken - jetzt im Nachhinein weiss ich's warum der Fels so griffig war.
Standplatzarbeit