Ortstelle Ferlach
Einsatzgebiet
308 km2
Ortstellenleiter
Arnusch Christian
Mobiltelefon: +43 664 4051653
Öffentlichkeitsarbeit
Certov Nicole
Mobiltelefon: +43 660 5272327
Danke für die Unterstützung:
Winterübung am 18. Jänner 2020
Die diesjährige Winterübung fand im Bereich des ehemaligen Militärschutzhauses in der Koschuta statt.
Um 8,00 Uhr trafen sich 24 Bergretter, zwei Bergretterinnen und drei „Bergrettungsschnupperer“ beim Gh. Malle in Zell Pfarre. Von dort wurden diese im Shuttledienst mit den beiden Einsatzfahrzeugen zum Übungsort gebracht. Ausbildungsleiter Hubert Schuster hatte dort bereits drei Stationen vorbereitet. Als Einstimmung wurde eine neue Variante des Transportes eines Verletzten in der UT im Amarok vorgestellt. Anlass dazu war der Einsatz im Bärental am 29.12.2019, bei dem eine HS-Bergung nicht möglich war und auch der Rotkreuzwagen nicht bis zur Unfallstelle gelangen konnte. Nach einer Probefahrt mit einem Kameraden in der UT begann die Stationsausbildung.
- Station 1: GPS VS –Übung
Hier gab es drei Koordinatenpunkte nach deren Eingabe im GPS-Gerät sich der Kleintrupp zum jeweiligen „Einsatzort“ zu begeben hatte. Dieser war mit einem Fähnchen markiert. Von dort musste mit dem LVS-Gerät nach Verschütteten gesucht werden. Wenn diese geortet waren, wurden sie am LVS-Gerät markiert und der nächste „Verschüttete“ wurde gesucht.
- Station 2: Erste Hilfe- Allgemeine Unterkühlung
Unsere Notfallsanitäter Gerhard B. und Martin G. leiteten diese Station. Vorerst gab es eine kurze theoretische Unterweisung über die vier Grade und die zu treffenden Maßnahmen bei Unterkühlung. Anschließend wurde eine Sofortmaßnahme mit der Notfallfolie gezeigt und in Partnerarbeit geübt. Danach wurde die richtige Versorgung mit Wärmepackungen und der Folie praktisch geübt. Als nächstes wurde das „Einpacken“ eines Unterkühlten in eine Art Folienbiwaksack mit integrierten Wärmepackungen und Klettverschlüssen gezeigt. Abschließend wurde mit dem Notfallzelt in Vierergruppen das Versorgen im Schutzzelt geübt.
- Station 3:Fixer Flaschenzug
Im Waldstück oberhalb der Alm wurde in zwei Gruppen der Flaschenzug aufgebaut. Der Inhalt der dafür vorgesehenen Einsatzrucksäcke wurden vorerst genau besprochen und die Handhabung der Klemme und des „ID“ wiederholt. Daraufhin übte jeder an beiden Geräten das Ablassen und anschließende Heraufholen mit dem fixen Flaschenzug.
- Lawinensuche-„Rasterfahndung“
Hubert S. besprach zum Abschluss mit allen den Ablauf bei Lawineneinsätzen und erklärte den Inhalt des dafür vorgesehenen Einsatzrucksackes. Praktisch vorgezeigt wurde dann auf einem abgesteckten Lawinenfeld die Einteilung des Kegels in Suchraster und wie bei einem planmäßigen Einsatz eine effektive Suche durchzuführen ist.
Gegen 12,45 Uhr war die diesjährige Übung damit beendet und gemeinsam stieg die Mannschaft zum Koschutahaus auf, wo sie von den Wirtsleuten mit einem köstlichen Essen für ihre Mühe belohnt wurden. Vielen Dank an den Ausbildungsleiter für die tolle Organisation und Durchführung der Winterübung und an die beiden Notfallsanitäter für ihre Mithilfe.