Ortstelle Bad Eisenkappel
Einsatzgebiet
978,36 km2
Ortstellenleiter
Dr. Gernot Koboltschnig
Mobiltelefon
+43 676 83 141 880
Einsätze 2010
- 13.02.2010: Lawinenabgang im Krakagraben auf der Koralpe. Die Ortsstelle Bad Eisenkappel wurde zur Assistenzleistung gerufen. Ein Lawinenabgang wurde durch den Pistendienst gemeldet. Um sicher zu gehen, dass sich keine Verschütteten unter dem Lawinenkegel befinden, wurde die Bergrettung über die LAWZ alarmiert. Die OS St. Andrä hat den Einsatz geleitet und wurde durch die OS Klagenfurt und Bad Eisenkappel unterstützt. Nachdem der Hubschrauber des BMI den Lawinenkegel mehrmals abgeflogen hatte und auch die Hundeführer mehrmals die Oberfläche erfolglos abgesucht hatten, wurde um etwa 21:30 Uhr die Suche aufgegeben. Die Alpinpolizei bestätigte auf Grund von Nachforschungen, dass keine Wintersportler abgängig waren. Auch am nächsten Tag mussten die Sucharbeiten nicht fortgesetzt werden.
Weitere Details und Bilder zum Einsatz finden Sie hier. - 13.03.2010: Die Bergrettung Bad Eisenkappel wird gerufen, um einen tödlich verunglückten Landwirt im Gebiet der Uschowa zu bergen.
- 18.06.2010: Ein Bergretter sieht beim Vorbeifahren am neuen Türkenkopklettersteig, dass eine Familie mit zwei Kindern in den Klettersteig einsteigt. Beim zweiten Vorbeifahren etwa 45 Minuten später ist die Familie nur wenige Meter weitergekommen. Nachdem es zu Regnen begonnen hat, werden zwei Bergretter verständigt, die den tschechischen Bergsteigern zur Hilfe eilen. Die Bergretter seilen die zwei geschwächten Kinder ab und bringen die Familie sicher wieder zum Ausgangspunkt zurück.
- 30.06.2010: Eine Suchaktion nach einem 75 jährigen Klagenfurter im Raum Bad Eisenkappel gestaltete sich schwierig.
Bei der Alarmierung am Mittwoch (30. Juni 2010) am Abend wurde als Einsatzgebiet die Vellacher Kotschna angegeben. Nachdem die Polizei mit ihrem FLIR Hubschrauber (Infrarot und Nachtsicht) aus der Luft und die Bergretter vorerst mit Einsatzfahrzeugen das Gebiet großräumig abgesucht hatten, konnte bis Mitternacht das Fahrzeug des Vermissten nicht gefunden werden. Es wurden auch die Ausgangspunkte für Bergtouren auf slowenischer Seite und um den Hochobir abgesucht. Am Donnerstag (1. Juli 2010) suchte man dann nochmals alle Seitengräben des Vellachtales mit Einsatzfahrzeugen ab, und schließlich wurde das Auto des Vermissten im Remscheniggraben beim Gasthof Kupitz gefunden. Die Suche konzentrierte sich von nun an auf das Gebiet um die Uschowa.
Auf Grund der Zeugenaussage eines Bauern und des Abstellortes des Autos konnte davon ausgegangen werden, dass der Vermisste eine Rundwanderung über die Felsentore nach St. Leonhard und zurück zur Kupitzklamm geplant hatte. Dadurch wurde das gesamte Gebiet mit etwa 40 Bergrettern (inklusive 4 Bergrettungshundeteams), 6 Alpinpolizisten, 2 Polizeihundeführerteams, 10 Teams der Rettungshundebrigade, der örtlichen Polizeistreifen und dem Hubschrauber des Innenministeriums abgesucht. Bis zum späten Abend des Donnerstag gab es keine neuen Anhaltspunkte.
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde das Gebiet nochmals von dem FLIR Hubschrauber beflogen. Diesmal wurde ein völlig neues Instrument des BMI eingesetzt, welches Mobiltelefone orten kann. Endlich konnte ein detaillierteres Suchgebiet ausgemacht werden. Um etwa 23:00 Uhr rückten nochmals die Bergretter gemeinsam mit der Alpinpolizei aus. Im steilen, abschüssigen Gelände konnte man sich nur auf etwa 50 Meter den angegebenen Koordinaten nähern. Auf Grund der akuten Steinschlaggefährdung und der Dunkelheit musste die Suche um 1:00 Uhr abgebrochen werden.
Am Freitag (2. Juli 2010) wurde der Suchbereich durch den Einsatz von zwei Hubschraubern, ausgestattet mit dem Handypeilungsgerät, auf einen Bereich von 20 Metern eingegrenzt. Nachdem die Mannschaften aus Alpinpolizei und Bergrettung sich dem Punkt im äußerst schwierigen und steinschlaggefährdeten Gelände von zwei Seiten näherten, konnte der Vermisste schließlich gefunden werden. Trotz der Hoffnung bis zum Schluss musste der Arzt den Tod des Verunfallten auf Grund seiner schweren Verletzungen durch den Absturz bekanntgeben.
Links zu den Medienberichten finden Sie hier:
- 24.08.2010: gegen 13.30 Uhr stiegen zwei Kletterer in den Türkenkopfklettersteig, Gemeinde Bad Eisenkappei, Bezirk Völkermarkt, ein. Gegen 15.15 Uhr befanden sich die beiden Kletterer im oberen Bereich des Klettersteiges in einer schwierigen Passage (Schwierigkeitsgrad E). Einer der beiden stieg im dortigen Bereich vor in einen leichten Überhang. Danach wollte der Zweite nachsteigen, blieb allerdings mit seinem Kleltersteigset an einer Felsverankerung hängen und stürzte in dieses. Er blieb bei dem Sturz unverletzt konnte die schwierige Stelle aber nicht mehr übersteigen, sodass sein Kollege Anzeige erstattete und Hilfe herbeiholte. Der Gestürzte wurde von der Bergrettung Bad Eisenkappel, welche mit 4 Bergrettern im Einsatz war, geborgen und über den Normalsteig ins Tal begleitet.
- 26.11.2010: Insgesamt 8 Techniker und Monteure waren mit den Abschlussarbeiten beim Aufstellen eines Mastes mit einer Windmessanlage im Bereich der Feistritzerspitze auf der Petzen für den geplanten Windpark beschäftigt. Die Arbeiter wurden am Morgen des 26.11.2010 mittels Hubschrauber vom Luschasattel auf
die Petzen geflogen. Aufgrund der vorzeitigen Wetterverschlechterung verzögerte sich die unbedingt erforderliche Fertigstellung der Montagearbeiten und die Abholung mit dem Hubschrauber war ebenfalls nicht mehr möglich. Gegen 16.00 Uhr stiegen die Personen zur nächstgelegenen Abholmöglichkeit in Richtung Wackendorferalm ab,
wo sie sich von einem Bekannten abholen lassen wollten. Aufgrund der schnell einsetzenden Dunkelheit und des dichten Schneetreibens verloren sie westlich der Wackendorferspitze im Bereich der Gojawitza die Orientierung.
Aufgrund des starken Schneefalles und einer Neuschneemenge von ca. 40 bis 50 cm auf der Petzen, rückte die FF Globasnitz mit einem Allrad-Fahrzeug aus. Weil eine Nachsuche im Gelände aufgrund mangelnder Ausrüstung erfolglos war, alarmierte die FF Globasnitz um 18.00 Uhr die LAWZ, von wo aus die Bergrettung Bad Eisenkappel
und die AEG Wolfsberg (Alpinpolizei) verständigt wurden. Bei der gemeinsamen Suche konnten die Arbeiter aufgrund von übermittelten GPS-Koordinaten um 21.30 Uhr auf der Gojawitza bei einer kleinen Jagdhütte in etwa 1840 m Seehöhe angetroffen und gesichert zu den Fahrzeugen geleitet und zu Tal gebracht werden. Die Personen waren leicht erschöpft, ansonsten unverletzt.